| Orte der Begegnung: "Hand in Hand gegen Rassismus für Menschenrechte und Vielfalt" / Platz zwischen der Europaschule Arnold Zweig und der Grundschule Ost, Pestalozzistraße, 17309 Pasewalk
Veranstaltungen
| "Die Bleibenden. Wie Flüchtlinge Deutschland seit 20 Jahren verändern"
2015 kamen mehr als eine Million Flüchtlinge nach Deutschland. Vielerorts entstanden Willkommensinitiativen, jedoch stieg die Zahl fremdenfeindlicher und rassistischer Angriffe auf einen Höchststand. Christian Jakob nimmt in seinem neuen Buch die Menschen in den Blick, die hier in den letzten beiden Jahrzehnten Zuflucht und eine neue Heimat gefunden haben und beschreibt, wie tiefgreifend sich Zivilgesellschaft und Institutionen seit Anfang der 1990er verändert haben. Zu diesem Wandel, so der Autor, trugen die Flüchtlinge selbst wesentlich bei.
Journalist Christian Jakob (taz) wurde 2015 für den Journalistenpreis „Der lange Atem“ nominiert.
| Ein Islam und viele Muslime
Die Flucht hunderttausender Menschen aus dem Nahen Osten nach Europa bzw. Deutschland beschäftigt viele Helfer/innen in ihrer ehrenamtlichen Arbeit mit Geflüchteten. Oft spielen dabei Probleme im Verständnis religiös geprägter Lebensweisen von Menschen aus jener Region eine Rolle.
Der Demokratieladen Anklam richtet daher den Workshop „Ein Islam und viele Muslime“ mit der Referentin Gönül Kaya aus, bei dem die Teilnehmer Grundsätzliches erfahren können. Was macht den Islam als Religion aus und wie unterscheidet sie sich vom Islamismus? Darüber hinaus geht es darum, was der Zuzug von Muslimen für Deutschland als Einwanderungsland bedeutet. Auch wird über islamistischen Extremismus informiert sowie darüber, wie Radikalisierungsprozesse erkannt werden können. Konkrete Fragen aus dem Alltag der Workshop-Teilnehmer können ebenfalls thematisiert werden. Im zweiten Teil der Fortbildung erhalten die Teilnehmenden einen Einblick in die verschiedenen Präventionsansätze, von denen einige vorgestellt und erprobt werden. Bei all den verschiedenen Fragen ist es wichtig, eine reflektierte, menschenrechtsorientierte Auseinandersetzung mit Weltbildern, Traditionen, Werten und religiös geprägten Rechtsvorstellungen zu führen.
Die Zahl der Teilnehmer ist begrenzt, daher bitten wir alle Interessenten um eine rechtzeitige Anmeldung unter info@demokratieladen.de bzw. über das Kontaktformular unserer Homepage.
| Die Furcht vor dem Fremden: Ein Gespräch über muslimisches Leben in Mecklenburg-Vorpommern
Die Aufnahme hunderttausender Flüchtlinge aus dem Nahen Osten in Deutschland polarisiert das Land. Während viele Bürger sich in der Flüchtlingshilfe engagieren, gibt es nicht wenige, die das Geschehen mit Sorge beobachten: Warum tragen Frauen Schleier oder Kopftuch? Warum essen Muslime kein Schweinefleisch? Sind Muslime besonders anfällig für religiöse Radikalisierung? Können sie in großer Zahl dauerhaft mit anderen Religionen und Weltanschauungen friedlich und gleichberechtigt zusammenleben?
Klar ist: Die Situation ist die herausforderndste seit der deutschen Einheit. Wenn auch in Mecklenburg-Vorpommern relativ wenige Flüchtlinge untergebracht sind, so stellen sich auch hier Bürger Fragen nach dem Hintergrund von Menschen und Mächten im Nahen Osten. Wir laden Sie herzlich zu einem Gespräch mit Jakob Rösel ein. Zu Gast sind ebenfalls GesprächspartnerInnen, die aus Ländern des Nahen Ostens, insbesondere aus Syrien, geflohen sind und hier Schutz gefunden haben. Sie sind gespannt auf Ihre Fragen und geben gern Auskunft über ihr altes und ihr neues Leben, ihre Fluchtgründe und ihre Hoffnungen und Wünschen.
Der Referent Prof. em. Dr. Jakob Rösel war Inhaber des Lehrstuhls für Internationale Politik am Institut für Politik- und Verwaltungswissenschaften der Universität Rostock. Als Wissenschaftler beschäftigte er sich mit dem Nahen und Mittleren Osten sowie Südasien. Viele Länder in diesen Regionen kennt er von Reisen persönlich.