| Filmvorführung und Diskussion des DEFA-Films "Der Dritte" | Pasewalk
"Der Dritte" (DDR 1972, 110 min):
"Die Mathematikerin Margit Fließer, Mitte Dreißig, alleinstehend, Mutter zweier Kinder von zwei verschiedenen Männern, ist eine emanzipierte Frau. Glücklich ist sie nicht, ihr fehlt der Partner, Liebe, Zärtlichkeit und ein Vater für die Kinder. In der Wahl des Mannes wird sie durch die gesellschaftliche Norm noch immer zur Passivität verurteilt. Margit ist entschlossen, die Konventionen zu durchbrechen." (Quelle: Icestorm)
"... Egon Günthers erfolgreichster Gegenwartsfilm schildert episodenhaft und spielerisch gebrochen, jedoch beeinflusst vom dokumentarischen Stil im Spielfilm, sozial und psychologisch genau auslotend, mehrere Stationen aus der Biographie einer Frau. Entgegen der damals herrschenden Meinung, Ernstes dürfte nur ernst gesagt werden, wählte er einen komödienhaften Ton, um das Emanzipationsproblem in der DDR - zwischen der beruflichen Gleichberechtigung der Frauen und der sie erwartenden Rolle im Privaten - zur Debatte zu stellen. Getragen von der ausgezeichneten Leistung der Hauptdarstellerin und dem weiteren Ensemble, zählt der Film zu den prägenden DEFA-Produktionen der siebziger Jahre." (Quelle: Schulz, Michael: Der Dritte. - In: Reclams Lexikon des deutschen Films,1995.)
Mit Erika Pelikowsky, Klaus Manchen, Jutta Hoffmann, Rolf Ludwig, Armin Mueller-Stahl u.v.m.
Diskutieren Sie nach dem Abspann mit dem Filmwissenschaftler Holm Henning Freier vom Neubrandenburger Laücht e. V.
Das Plakat zur Veranstaltung finden Sie <link file:364 download file>hier.