Veranstaltungen

| Die verdrängte Zeit. Autorenlesung mit Marko Martin | Meiersberg

Warum ist die Erinnerung an die Kultur des Ostens stets zwischen politisierender Analyse und apolitischer Ostalgie gefangen?

In seinem 2020 erschienenen Buch entdeckt Marko Martin die ostdeutsche Avantgarde neu und zeigt, was sie uns heute noch alles sagen kann. Sie sind eingeladen, mit dem Autor u. a. darüber ins Gespräch zukommen, ob es ihm gelungen ist, einen unideologischen Blick auf diese Zeit zu eröffnen. Lassen Sie uns darüber und Ihre individuellen Erfahrungen gemeinsam diskutieren.

Beginn 19 Uhr, der Eintritt ist frei!

Bei Lohse&Zincke, Meiersberg 151.

Eine Veranstaltung der Gemeinde Meiersberg und des DemokratieLaden Anklam.

 

Das Buch

Die Beschäftigung mit der DDR-Vergangenheit scheint rettungslos zwischen Floskeln eingeklemmt. Weshalb finden sich die, die 89/90 den Umbruch mitgestaltet haben, mit ihren Jugendlektüren, intellektuellen Prägungen oder Musikvorlieben heute beinahe in einer Art bezugsloser Terra incognita, während doch gleichzeitig westliche 68er-Erlebnisse längst ins kollektive Gedächtnis eingegangen sind? Dieses Buch hat nicht den Anspruch einer letztgültigen Alternativ-Geschichte der DDR, es versucht, einen neuen, unideologischen Blick zu eröffnen. Wie etwa sah im eingemauerten Land eine Literatur oder Filmkunst aus, die weder politisch-oppositionell noch staatstragend war, sondern sich ihre Freiheitsräume gewitzt eroberte? Welche Rolle hatten Jazz und Punk? "Die verdrängte Zeit" ist eine provokativ gutgelaunte Erinnerung an weltgewandte Kulturleistungen, die nicht nur gut gemeint, sondern auch gut gemacht waren - und die nicht wegen, sondern trotz des Regimes entstanden sind.

Der Autor

Marko Martin lebt, sofern nicht auf Reisen, als Schriftsteller in Berlin. Im September 2021 sein Buch "Die letzten Tage von Hongkong" bei Klett & Kotta. In der Anderen Bibliothek erschienen "Schlafende Hunde" und "Die Nacht von San Salvador", sowie 2019 der Essayband "Dissidentisches Denken". Mit "Das Haus in Habana. Ein Rapport" stand er auf der Shortlist des Essayistikpreises.

Wir halten die Abstandsregeln ein und richten uns nach den geltenden Bestimmungen des Landkreises zur Eindämmung der Pandemie zum Veranstaltungszeitpunkt. Bitte haben Sie dafür Verständnis.

| "Wem gehört mein Dorf?" - Film und Gespräch mit der Protagonistin Nadine Förster

Alle Interessierten sind herzlich eingeladen zum Filmabend im Dorfhaus Wietstock. Anschließend diskutieren wir Fragen, die der Film "Wem gehört mein Dorf?" am Beispiel einer Gemeinde auf Rügen aufwirft, die jedoch in ähnlicher Form auch an vielen anderen Orten verhandelt werden. Zu Gast ist eine der Protagonistinnen aus "Wem gehört mein Dorf?", Nadine Förster.

Beginn: 18 Uhr

Eintritt frei!

Eine Veranstaltung des Dorfhaus Wietstock e. V. mit Unterstützung des DemokratieLaden Anklam.

Auf kräftigen Gegenwind stößt die auf Wachstum und Investitionen ausgerichtete Lokalpolitik in dem beliebten Ostseebad Göhren auf Rügen, der Heimat des Filmemachers Christoph Eder. Als die letzte unberührte Küste bebaut werden soll und das einzigartige, malerische Naturschutzgebiet in Gefahr ist, regt sich deutlich der Unmut unter einigen Bürgern. Seit Jahren dominiert eine Gruppe von Männern, die „Vier von der Stange“ den Gemeinderat. Sie unterstützen sämtliche Projekte eines millionenstarken Bauinvestors aus Nordrhein-Westfalen, der in Göhren nach der Wende so viele Hotels und Ferienhäuser baute wie kein anderer. Die engagierten Göhrener Nadine und ihr Vater Bernd erkennen schnell, dass sie nur gemeinsam mit Gleichgesinnten etwas ändern können. Sie gründen eine Bürgerinitiative und treten bei der Kommunalwahl an. Schaffen sie es, sich gegen das Geld und die Mächtigen zu stellen und ihr Dorf in eine andere Zukunft zu führen? (Quelle: jip film & verleih)

WIr hoffen auf eine anregende Diskussion mit allen interessierten Gästen, gern auch darüber, welchen Herausforderungen eine gemeinwohlorientierte Kommunalpolitik heute gegenübersteht.

Wir halten uns an die geltenden Bestimmungen zur Eindämmung der Corona-Pandemie zum Veranstaltungszeitpunkt. Bitte haben Sie Verständnis.

| Hugenottenstadt Strasburg - Geschichte und Geschichten unserer Stadt | Strasburg

Ein musikalisch - historisches Programm zum Mitmachen für alle Strasburger und ihre Gäste. Erzählt vom Historiker Christoph Wunnicke, begleitet vom Trompeter Ulf Rust. Alle Interessierten sind herzlich eingeladen, sich mit ihren Fragen, ihrem Wissen und natürlich als Mitsingende einzubringen.

Beginn 16 Uhr, der Eintritt ist frei!

Das Programm findet im Rahmen des „Reisenden Circuszelt“ statt. Das „Reisende Circuszelt“ ist ein Format des Kulturlandbüros, das gemeinsam mit den teilnehmenden Gemeinden das Programm organisiert.

Eine Veranstaltung des Heimatkreis e. V. Strasburg und des DemokratieLaden Anklam.

Strasburg blickte inzwischen auf eine 330jährige Geschichte als Hugenottenstadt. Wie aber prägten Hugenotten, wie der ab 1784 als Kantor und Lehrer in Strasburg wirkende Pierre Sarre, ihre Gemeinde und den gesamten Ort? Und welchen Einfluss hatte die  preußische Kleinstadt auf die calvinistischen Wallonen? Sprachen sie noch lange Französisch und warum ist außer den Familiennamen heute nur noch wenig von dieser vor über 300 Jahren in die Stadt eingewanderten Kultur übrig? Und überhaupt: Warum kamen sie gerade in die Uckermark? Dieses und vieles andere mehr erzählt der Historiker Christoph Wunnicke während die Zuhörer, begleitet vom Trompeter Ulf Rust, einschlägige und bekannte Lieder singen.

Den Flyer zur Veranstaltung finden Sie hier.

| "Wem gehört mein Dorf?" - Film, Vortrag und Diskussion | Loitz

Alle Interessierten sind herzlich eingeladen zum Filmabend im Ballsaal Tucholski in Loitz. Anschließend diskutieren wir Fragen, die der Film "Wem gehört mein Dorf?" am Beispiel einer Gemeinde auf Rügen aufwirft, die jedoch in ähnlicher Form auch an vielen anderen Orten verhandelt werden. Christoph Eder, der Regisseur, wird zugeschaltet; zu Gast ist eine der Protagonistinnen aus "Wem gehört mein Dorf?", Nadine Förster.

Beginn: 19 Uhr

Eintritt frei!

Eine Veranstaltung des Loitzer Heimatverein e.V. in Zusammenarbeit mit dem Demokratieladen in Anklam und der Hochschule Neubrandenburg.

Der Film

Auf kräftigen Gegenwind stößt die auf Wachstum und Investitionen ausgerichtete Lokalpolitik in dem beliebten Ostseebad Göhren auf Rügen, der Heimat des Filmemachers Christoph Eder. Als die letzte unberührte Küste bebaut werden soll und das einzigartige, malerische Naturschutzgebiet in Gefahr ist, regt sich deutlich der Unmut unter einigen Bürgern. Seit Jahren dominiert eine Gruppe von Männern, die „Vier von der Stange“ den Gemeinderat. Sie unterstützen sämtliche Projekte eines millionenstarken Bauinvestors aus Nordrhein-Westfalen, der in Göhren nach der Wende so viele Hotels und Ferienhäuser baute wie kein anderer. Die engagierten Göhrener Nadine und ihr Vater Bernd erkennen schnell, dass sie nur gemeinsam mit Gleichgesinnten etwas ändern können. Sie gründen eine Bürgerinitiative und treten bei der Kommunalwahl an. Schaffen sie es, sich gegen das Geld und die Mächtigen zu stellen und ihr Dorf in eine andere Zukunft zu führen? (Quelle: jip film & verleih)

Vortrag und Diskussion

Mit dem Impulsvortrag „Erfahrungsraum“ Generation und das Netzwerk dritte Genration Ost eröffnet Prof. Vera Sparschuh von der Hochschule Neubrandenburg die Diskussionsrunde mit dem Publikum und allen Gästen, darunter Nadine Förster, Protagonistin des Dokumentarfilms und Mitinitiatorin der Bürgerinitiative Göhren/Rügen und Regisseur Christoph Eder.
Die Moderation übernimmt Prof. Jens Becker vom Loitzer Heimatverein.

Zur Referentin: Vera Sparschuh, Prof. Dr. habil., seit 2008 Hochschule Neubrandenburg, jetzt Seniorprofessorin. Studium der Philosophie in Leningrad. 2000/02: Collegium Budapest/Institute for Advanced Study: EU-Projekt zur Transformation der Sozialwissenschaften in Ost- und Ostmitteleuropa. Mit einem DFG-Projekt zur Rekonstruktion von Armut im ländlichen Bereich Nordostdeutschlands über drei Generationen (2005-08) Anschluss an Forschungen im und zum ländlichen Raum, die an der HS Neubrandenburg fortgesetzt wurden.

Die Veranstalter hoffen auf eine anregende Diskussion mit den Gästen und dem Publikum, gern auch darüber, was das Wesen der Demokratie ausmacht, nicht zuletzt mit dem Blick auf kommunale Mitbestimmung, auch in Loitz.

 

Wir halten uns an die geltenden Bestimmungen zur Eindämmung der Corona-Pandemie zum Veranstaltungszeitpunkt. Bitte haben Sie Verständnis.

Den Flyer zur Veranstaltung finden Sie hier.

| Demmin und die Bedeutung von Heimat | Demmin

Das dritte „Demminer Gespräch“ lädt Sie zu einer weiteren Diskussionsrunde ein, die den Perspektiven von Experten und Publikum Raum für eine weiterführende Auseinandersetzung zur jüngeren Geschichte Demmins bietet. Diskutieren Sie mit Christoph Wunnicke und Dr. Anna-Konstanze Schröder. Moderation: Dr. Martin Buchsteiner.

Im Alten Rathaussaal, Am Markt 4, Demmin.

Beginn 18 Uhr, der Eintritt ist frei.

Demmin ist geschichtlich vor allem für eines bekannt – die Zeit Ende April/Anfang Mai 1945 und die damit einhergehende Tragödie.

Der Historiker Christoph Wunnicke hat sich dadurch einen Namen gemacht, dass er historische Stoffe fundiert recherchiert und unterhaltsam vorträgt und dabei in verschiedenen und vor allem ungewöhnlichen Kontexten betrachtet.

Anna Konstanze Schröder gestaltet seit 2018 maßgeblich den Heimatverband Mecklenburg-Vorpommern mit und betrachtet den Begriff Heimat aus verschiedensten Blickwinkeln und auch immer vor dem Hintergrund ihrer eigenen psychologischen Ausbildung.

Was bedeutet Heimat? Und was bedeutet Heimat in Demmin? Welche Möglichkeiten der Identifikation bietet Demmin als Heimatort jenseits des ´45er Traumas? Wo sind neue Deutungen und Erzählungen möglich und nötig? Und welche Grenzen setzt ihnen die Geschichte?

Wir führen die Veranstaltung entsprechend den tagesaktuell gültigen Bestimmungen der Corona-LVO durch.

Den Flyer zur Veranstaltung finden Sie hier.

| Wie man einen Diktator satt bekommt - Autorenlesung mit Witold Szabłowski | Wietstock

Alle Interessierten sind herzlich eingeladen zu Lesung und Gespräch mit Witold Szabłowski. Sein Buch nutzt einen besonderen Zugang zur Geschichte des 20. und 21. Jahrhunderts; genauer: Geschichten aus den Küchen von Fidel Castro, Saddam Hussein, Idi Amin, Pol Pot, Enver Hoxha. Die Moderation übernimmt Georg Maier.

Im Dorfhaus in Wietstock, Dorfstraße 16.

Beginn 16 Uhr, der Eintritt ist frei.

Eine Veranstaltung von polenmARkT e.V. und Dorfhaus Wietstock e.V. in Kooperation mit dem DemokratieLaden Anklam und der Friedrich-Ebert-Stiftung Landesbüro Mecklenburg-Vorpommern.

Der polnische Journalist Witold Szabłowski hat auf vier Kontinenten diejenigen aufgestöbert, die für die Diktatoren in der Küche standen. Und er lässt sie erzählen: Welche Speise hat Saddam Hussein selbst auf der Flucht vor den Amerikanern immer dabeigehabt? Was aß Pol Pot am liebsten, während zwei Millionen Menschen in Kambodscha verhungerten? Warum war Fidel Castro von einer Kuh besessen?

Witold Szabłowski, geboren 1980, ist ein polnischer Journalist. Mit 24 Jahren arbeitete er als Koch in Kopenhagen und wurde mit 25 Jahren der jüngste Reporter bei einer der größten polnischen Tageszeitungen, wo er über internationale Themen schrieb. Für seine Reportagen wurde er u. a. mit dem Journalistenpreis des Europäischen Parlaments, dem Ryszard-Kapuscinski-Preis und dem englischen PEN-Preis ausgezeichnet, außerdem wurde er für den Nike-Preis nominiert, Polens renommiertesten Literaturpreis. Witold Szabłowski lebt in Warschau.

Georg Meier wurde 1982 in Hamburg geboren und studierte Philosophie und Germanistik in Greifswald. Neben seinem Studium sammelte er Erfahrung im Kunsthandel und in der Hotellerie. Er knüpfte aber auch an seine musikalische und schauspielerische Grundlagenausbildung in der Jugend an und steht als Sänger, Schauspieler und Moderator auf der Bühne.

Den Flyer zur Veranstaltung finden Sie hier.

Wir halten uns an die geltenden Bestimmungen zur Eindämmung der Corona-Pandemie zum Veranstaltungszeitpunkt. Bitte haben Sie Verständnis.

| ABGESAGT: Advent in Vorpommern im Jahre 1945. Ein historisch- musikalisches Programm zum Mitmachen für alle Meiersberger und ihre Gäste | Meiersberg

DIESE VERANSTALTUNG FINDET AUFGRUND DER AKTUELLEN PANDEMIELAGE LEIDER NICHT STATT!

Die Adventszeit des Jahres 1945 im südlichen Vorpommern gestaltete sich wie keine andere zuvor und danach. Nach dem verlorenen Krieg sortierten sich die Überlebenden neu und die Vertriebenen begannen ein vollkommen neues Leben diesseits der Oder. Die aus den verlorenen Ostgebieten vertriebene Züllchower Bruderschaft beispielsweise gründete sich um Züssow herum neu, während am ersten Adventssonntag, den 2. Dezember 1945, in Ranzin das Alters- und Pflegeheim „Emmaus“ eröffnet wurde. Eine gute Woche später musste der Anklamer Landrat Hövelman die Gemeinden Ducherow und Medow ermahnen, weil sie bei der Durchführung der Bodenreform „schlecht gearbeitet“ hatten. Noch existierte eine unabhängige sozialdemokratische Partei und in Ferdinandshof fand als erste gesellige Veranstaltung nach Kriegsende im „Saal Braun“, eine vom antifaschistischen Frauenausschuss organisierte Weihnachtsfeier für Kinder von Vertriebenen statt. Diese und andere Geschichten aus der Region im Advent vor 76 Jahren erzählt der Historiker Christoph Wunnicke. Umrahmt werden sie von Advents- und Weihnachtsliedern, gespielt vom Trompeter Ulf Rust.

Den Flyer zur Veranstaltung finden Sie hier.