Veranstaltungen

| Alles, was man braucht. Film und Gespräch mit der Filmemacherin Antje Hubert | Demmin

Der DemokratieLaden Anklam/Landeszentrale für politische Bildung M-V lädt alle Interessierten herzlich ein zu einem Film- und Gesprächsabend zur Frage, was wir wirklich brauchen für ein gelungenes Leben im ländlichen Raum.

Im Lübecker Speicher ab 19 Uhr. Der Eintritt ist frei.

Kein einziger Laden mehr im Dorf, nicht mal ein Gasthaus. Sie wirken wie ausgestorben; die Dörfer in Deutschland. Für die älteren Menschen ist das oft eine Katastrophe. Zwei Jahre lang hat die Regisseurin Antje Hubert sich in norddeutschen Dörfern umgesehen: „In ganz Deutschland sind 85 Prozent dieser kleinen Läden verschwunden. Das ist ein Prozess, der in den 1970er-Jahren anfing, als ich noch zur Schule ging - einer nach dem anderen“, erzählt Antje Hubert. „Im Osten ging es nach der Wende ganz schnell. Zu sehen, was das mit dem Dorf macht, wenn diese Läden nicht mehr da sind, wenn die Gasthäuser nicht mehr da sind - das habe ich hautnah in meinem Heimatort erlebt. Die Dorfstraße, die Hauptstraße ist tot.“ In Rothenklempenow in Vorpommern betreiben ein paar engagierte Leute auf einer ehemaligen LPG ökologische Landwirtschaft fürs Dorf. „Boden muss für alle da sein!“ So sehen es die Macher des Betriebes. Herzstück der Gemeinschaft ist der Weltacker - ein kleines Stück Land, wo man lernen kann, wieviel Ackerfläche jeder Mensch für seine Ernährung verbrauchen kann, damit alle Menschen auf der Welt satt werden. Danach fragt auch der Film: Was brauchen wir denn wirklich? Es geht darum, das eigene Konsumverhalten zu hinterfragen. „Dieser Überkonsum, den wir uns leisten, ist nicht selbstverständlich“, sagt Antje Hubert. „Wir werden, müssen irgendwann umdenken. Dann brauchen wir einen Kompass und müssen entscheiden, was wirklich wichtig ist und was wir brauchen. Ich finde, diese kleinen Läden sind so ein Kompass. Die haben nicht die Antwort - die gibt es ja auch gar nicht -, aber man hat einen Ort, wo man darüber nachdenkt.“

Den Flyer zur Veranstaltung finden Sie hier.

| Der Krieg in der Ukraine. Europa neu denken? │ Heringsdorf-Ahlbeck

Wir laden alle Interessierten herzlich ein zur Diskussionsveranstaltung zur Situation in der Ukraine und in der EU mit Markus Kaim (Stiftung Wissenschaft und Politik) und Jan C. Behrends (Europa-Universität Viadrina).

In der Aula der Europäischen Gesamtschule Insel Usedom, Lindenstraße 112, 17419 Heringsdorf.

Beginn 18 Uhr, der Eintritt ist frei!

Seit dem 24. Februar herrscht wieder Krieg in Europa. Das Leid der Menschen in der Ukraine ist die primäre Folge. In Deutschland machen sich neben Anteilnahme angesichts von ökonomischen Einschnitten und fortgesetzter kriegerischer Eskalation jedoch auch Sorgen über die Folgen für das Leben hier breit, Bundeskanzler Olaf Scholz sprach von einer „Zeitenwende“. Gibt es Versäumnisse im Blick auf das Verhältnis von Russland, der Ukraine und Deutschland in den vergangenen 30 Jahren, die zu korrigieren sind? Was bedeutet „Zeitenwende“ eigentlich in Bezug auf die Rolle Deutschlands in EU und NATO? Unter welchen Bedingungen ist eine europäische Friedensordnung angesichts der Ereignisse überhaupt rekonstruierbar und welche Rolle könnte Deutschland dabei spielen?

Mit unseren Gesprächsgästen und Ihnen möchten wir über diese und andere Fragen diskutieren.

Dr. Markus Kaim ist Experte u. a. für deutsche Sicherheits- und Verteidigungspolitik und transatlantische Sicherheitsbeziehungen bei der Stiftung Wissenschaft und Politik. In dieser Funktion berät er die deutsche Bundesregierung.
Prof. Dr. Jan C. Behrends ist Inhaber der Sonderprofessur „Diktatur und Demokratie. Deutschland und Osteuropa von 1914 bis zur Gegenwart“ an der Europa-Universität Viadrina Frankfurt (Oder) in Zusammenarbeit mit dem Leibniz-Zentrum für Zeithistorische Forschung Potsdam. Zu seinen Forschungsschwerpunkten gehört u. a. die Kriegs- und Gewaltgeschichte (post-) kommunistischer Staaten.
Die Moderation übernimmt Dr. Pierre Gottschlich von der Universität Rostock.

Den Flyer zur Veranstaltung finden Sie hier.

| Der Krieg in der Ukraine. Europa neu denken? │ Loitz

Wir laden alle Interessierten herzlich ein zur Diskussionsveranstaltung zur Situation in der Ukraine und in der EU mit Markus Kaim (Stiftung Wissenschaft und Politik) und Jörn Happel (Helmut-Schmidt-Universität der Bundeswehr Hamburg).

Im Ballsaal Tucholski, Lange Str. 41, 17121 Loitz.

Beginn 19 Uhr, der Eintritt ist frei!

Seit dem 24. Februar herrscht wieder Krieg in Europa. Das Leid der Menschen in der Ukraine ist die primäre Folge. In Deutschland machen sich neben Anteilnahme angesichts von ökonomischen Einschnitten und fortgesetzter kriegerischer Eskalation jedoch auch Sorgen über die Folgen für das Leben hier breit, Bundeskanzler Olaf Scholz sprach von einer „Zeitenwende“. Gibt es Versäumnisse im Blick auf das Verhältnis von Russland, der Ukraine und Deutschland in den vergangenen 30 Jahren, die zu korrigieren sind? Was bedeutet „Zeitenwende“ eigentlich in Bezug auf die Rolle Deutschlands in EU und NATO? Unter welchen Bedingungen ist eine europäische Friedensordnung angesichts der Ereignisse überhaupt rekonstruierbar und welche Rolle könnte Deutschland dabei spielen?

Mit unseren Gesprächsgästen und Ihnen möchten wir über diese und andere Fragen diskutieren.

Dr. Markus Kaim ist Experte u. a. für deutsche Sicherheits- und Verteidigungspolitik und transatlantische Sicherheitsbeziehungen bei der Stiftung Wissenschaft und Politik. In dieser Funktion berät er die deutsche Bundesregierung.
Dr. Jörn Happel ist Inhaber der Professur für Geschichte Osteuropas und Ostmitteleuropas an der Helmut-Schmidt-Universität/Universität der Bundeswehr Hamburg. Zu seinen Forschungsschwerpunkten gehören die Geschichte Russlands, der Sowjetunion, Zentralasiens, Sibiriens und Polens und die Geschichte der interkulturellen Beziehungen zwischen Ost- und Westeuropa.
Die Moderation übernimmt Dr. Pierre Gottschlich von der Universität Rostock.

Den Flyer zur Veranstaltung finden Sie hier.

| Alles, was man braucht. Film und Gespräch mit der Filmemacherin Antje Hubert | Meiersberg

Der DemokratieLaden Anklam/Landeszentrale für politische Bildung M-V und die Gemeinde Meiersberg laden alle Interessierten herzlich ein zu einem Film- und Gesprächsabend zur Frage, was wir wirklich brauchen für ein gelungenes Leben im ländlichen Raum.

Beginn 19 Uhr.

Der Eintritt ist frei!

Kein einziger Laden mehr im Dorf, nicht mal ein Gasthaus. Sie wirken wie ausgestorben; die Dörfer in Deutschland. Für die älteren Menschen ist das oft eine Katastrophe. Zwei Jahre lang hat die Regisseurin Antje Hubert sich in norddeutschen Dörfern umgesehen: „In ganz Deutschland sind 85 Prozent dieser kleinen Läden verschwunden. Das ist ein Prozess, der in den 1970er-Jahren anfing, als ich noch zur Schule ging - einer nach dem anderen“, erzählt Antje Hubert. „Im Osten ging es nach der Wende ganz schnell. Zu sehen, was das mit dem Dorf macht, wenn diese Läden nicht mehr da sind, wenn die Gasthäuser nicht mehr da sind - das habe ich hautnah in meinem Heimatort erlebt. Die Dorfstraße, die Hauptstraße ist tot.“ In Rothenklempenow in Vorpommern betreiben ein paar engagierte Leute auf einer ehemaligen LPG ökologische Landwirtschaft fürs Dorf. „Boden muss für alle da sein!“ So sehen es die Macher des Betriebes. Herzstück der Gemeinschaft ist der Weltacker - ein kleines Stück Land, wo man lernen kann, wieviel Ackerfläche jeder Mensch für seine Ernährung verbrauchen kann, damit alle Menschen auf der Welt satt werden. Danach fragt auch der Film: Was brauchen wir denn wirklich? Es geht darum, das eigene Konsumverhalten zu hinterfragen. „Dieser Überkonsum, den wir uns leisten, ist nicht selbstverständlich“, sagt Antje Hubert. „Wir werden, müssen irgendwann umdenken. Dann brauchen wir einen Kompass und müssen entscheiden, was wirklich wichtig ist und was wir brauchen. Ich finde, diese kleinen Läden sind so ein Kompass. Die haben nicht die Antwort - die gibt es ja auch gar nicht -, aber man hat einen Ort, wo man darüber nachdenkt.“

Den Flyer zur Veranstaltung finden Sie hier.

| Die Geschichte jüdischen Lebens in Strasburg und der Nord-Uckermark | Strasburg

1700 Jahre jüdisches Leben in Deutschland bedeuten auch mehr als ein halbes Jahrtausend jüdisches Leben in Vorpommern. Der DemokratieLaden Anklam/Landeszentrale für politische Bildung und der Uckermärkische Heimatkreis e. V. laden alle Interessierten herzlich ein zu einem musikalisch-historischen Abend in im Alten Gemeindehaus, Pfarrstraße 22 b, 17335 Strasburg.

Beginn 19 Uhr, der Eintritt ist frei!

Wir halten uns an die geltenden Bestimmungen der Landesverordnung zur Bekämpfung der Corona-Pandemie zum Veranstaltungszeitpunkt.

Es ist nicht genau feststellbar, wann der erste Jude die Gegend um Strasburg bereiste oder sich dort niederließ. Sicher ist aber, dass nach dem 30-jährigen Krieg der brandenburgische Kurfürst nicht nur Hugenotten, sondern auch verfolgte
österreichische Juden aus wirtschaftspolitischen Gründen in sein Land holte. Bauten die Hugenotten den Tabak an sorgten die zur gleichen Zeit in Strasburg sesshaft gewordenen 14 jüdischen Tabakhändler dafür, dass die Stadt durch Handel einen Aufschwung erlebte. Wenn auch in kleinem Maße war Strasburg für einige Zeit, auch dank der 1692 gegründeten jüdischen Gemeinde, einer der wenigen Mittelpunkte jüdischen Lebens in der Uckermark. Einer der Strasburger Juden, Marcus Samuel, war in der ersten Hälfte des 18. Jahrhunderts sogar einer der sogenannten jüdischen „Landesältesten“. Einhundert Jahre später besuchten die Juden der Stadt die neu gegründete Im Jahr 1910 lebten noch 25 jüdische Einwohner in Strasburg. Nach dem Ende des Dritten Reiches erinnerte nur noch der jüdische Friedhof an das ausgelöschte jüdische Leben der Stadt. Am 13. Juli 2011 enthüllte der Uckermärkische Heimatkreis Strasburg e. V einen Gedenkstein am ehemaligen Standort der Synagoge.

Der Historiker Christoph Wunnicke erzählt diese und weitere Episoden aus der Geschichte des jüdischen Lebens in Strasburg und der Nord-Uckermark. Die einzelnen Kapitel werden von den Musikern Kay-Gunter Pusch (Tenor), Christiane Nowotzin-Roelofs (Klavier) und Ulf Rust (Trompete) mit Musik von unter dem NS-Regime verfemten jüdischen Komponisten umrahmt. Die Spannweite dieses musikalischen Bogens reicht von sakraler Synagogal-Musik bis zu Filmmusiken der Weimarer Zeit.

Den Flyer zur Veranstaltung finden Sie hier.

| Buchlesung: In den Häusern der anderen. Spuren deutscher Vergangenheit in Westpolen | Pasewalk

Der DemokratieLaden Anklam, die Friedrich-Ebert-Stiftung M-V, der polenmARkT e. V. und das Museum der Stadt Pasewalk laden alle Interessierten ein zu Lesung und Gespräch mit der Autorin Karolina Kuszyk im Museum der Stadt Pasewalk, Prenzlauer Straße 23a.

Beginn 18.30 Uhr, der Eintritt ist frei!

Wir halten uns an die geltenden Bestimmungen der Landesverordnung zur Bekämpfung der Corona-Pandemie zum Veranstaltungszeitpunkt.

Das Buch beschreibt Biographien deutscher materieller Hinterlassenschaften auf den Gebieten West- und Nordpolens, die 1945 infolge der Potsdamer Konferenz Teil des polnischen Staates wurden. Es erzählt Geschichten einzelner Gegenstände "aus deutscher Zeit", die nach dem Zweiten Weltkrieg ihre Besitzer wechselten, wie die des Mobilars, das in vielen polnischen Häusern jahrzehntelang nicht weggeworfen wurden. Zuerst aus Angst, die Deutschen würden zurückkommen, später aus Sentiment und Zuneigung.

Karolina Kuszyk, geboren 1977 in Legnica, lebt in Berlin und Niederschlesien und arbeitet als freiberufliche Autorin, Übersetzerin und Lehrbeauftragte, u.a. an der Viadrina. Sie übersetzte u.a. Max Frisch, Ilse Aichinger, Karen Duve und Bernhard Schlink ins Polnische. „In den Häusern der anderen“ wurde 2020 mit dem Arthur-Kronthal-Preis ausgezeichnet und regte in Polen eine lebhafte Diskussion über den Umgang mit dem deutschen Erbe an.

Die anschließende Diskussion moderiert der Kulturwissenschaftler Mateusz Hartwich.

Das Plakat zur Veranstaltung finden Sie hier.

| Buchlesung: In den Häusern der anderen. Spuren deutscher Vergangenheit in Westpolen | Ueckermünde

Der DemokratieLaden Anklam, der Dorfhaus Wietstock e. V. und der polenmARkT e. V. laden alle Interessierten ein zu Lesung und Gespräch mit der Autorin Karolina Kuszyk im Kulturspeicher, Bergstraße 2 17373 Ueckermünde.

Beginn 18 Uhr, der Eintritt ist frei!

Wir halten uns an die geltenden Bestimmungen der Landesverordnung zur Bekämpfung der Corona-Pandemie zum Veranstaltungszeitpunkt.

Dies Veranstaltung wurde kurzfristig von Wietstock nach Ueckermünde verlegt.

Das Buch beschreibt Biographien deutscher materieller Hinterlassenschaften auf den Gebieten West- und Nordpolens, die 1945 infolge der Potsdamer Konferenz Teil des polnischen Staates wurden. Es erzählt Geschichten einzelner Gegenstände "aus deutscher Zeit", die nach dem Zweiten Weltkrieg ihre Besitzer wechselten, wie die des Mobilars, das in vielen polnischen Häusern jahrzehntelang nicht weggeworfen wurden. Zuerst aus Angst, die Deutschen würden zurückkommen, später aus Sentiment und Zuneigung.

Karolina Kuszyk, geboren 1977 in Legnica, lebt in Berlin und Niederschlesien und arbeitet als freiberufliche Autorin, Übersetzerin und Lehrbeauftragte, u.a. an der Viadrina. Sie übersetzte u.a. Max Frisch, Ilse Aichinger, Karen Duve und Bernhard Schlink ins Polnische. „In den Häusern der anderen“ wurde 2020 mit dem Arthur-Kronthal-Preis ausgezeichnet und regte in Polen eine lebhafte Diskussion über den Umgang mit dem deutschen Erbe an.

Die anschließende Diskussion moderiert der Kulturwissenschaftler Mateusz Hartwich.

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| „In diesem Land …“ Deutschland 1923 – Das Krisenjahr. Ein literarischer Kammermusikabend mit Roman Knižka und dem Bläserquintett OPUS 45 | Meiersberg

Die Gemeinde Meiersberg und die Landeszentrale für politische Bildung M-V/DemokratieLaden Anklam laden alle Interessierten herzlich zu einem literarisch-musikalischen Abend der ganz besonderen Art bei "Lohse&Zincke", Dorfstr. 151 Meiersberg.

Beginn 19 Uhr, der Eintritt ist frei!

Die Weimarer Republik erlebte 1923 das schwerste Jahr seit ihrer Gründung. Es ist das Jahr der hochdramatischen politischen Schlagzeilen, ein Jahr, in dem die noch junge Republik in ihren Grundfesten erschüttert wird. Die Besetzung des Ruhrgebiets durch französische und belgische Truppen und der als Gegenmaßnahme verhängte passive Widerstand treiben die ohnehin schon davon galoppierende Inflation in astronomische Höhen. Separatistische Abenteurer und extremistische Parteien stellen die Reichseinheit vor eine Zerreißprobe, immer wieder drohen bürgerkriegsähnliche Zustände. „In diesem Land …“ Deutschland 1923 – Das Krisenjahr, ein literarischer Kammermusikabend, entführt in die politisch dramatische und kulturell faszinierende Welt des Jahres 1923. Anhand von Presseberichten und politischen Reden erleben die Zuhörer Geschichte und tauchen zudem ein in die schillernde Atmosphäre der 1920er Jahre mit Werken von Schriftstellern wie u.a. Kurt Tucholsky, Bertolt Brecht, Rainer Maria Rilke, Eugeni Xammar, Egon Erwin Kisch oder Harry Graf Kessler. Auf musikalischer Ebene weitererzählt wird diese spannende und sinnliche Reise in die Vergangenheit durch zeitgenössische Werke für Bläserquintett u.a. von Carl Nielsen, Paul Hindemith, Jacques Ibert, Erwin Schulhoff und Hanns Eisler. Auch mit dem ein oder anderen zeitgenössischen Schlager ist zu rechnen.

Roman Knižka (*1970 in Bautzen) erlernte an der Dresdener Semperoper zunächst den Beruf des Theatertischlers und verließ die DDR noch vor dem Mauerfall über die Grüne Grenze. Nach seinem Studium an der Bochumer Schauspielschule spielte er zunächst am dortigen Schauspielhaus und begann dann, sich einen Namen in TV-Dramen, Liebesfilmen, „Tatorten“ und diversen Kinoproduktionen zu machen. Daneben spricht er regelmäßig Hörbücher ein und ist mit großem Erfolg auf der Bühne aktiv.


Das Bläserquintett OPUS 45 gründete sich bei einem Berliner Orchesterprojekt: Johannes Brahms’ „Ein deutsches Requiem“ (opus 45) stand auf dem Programm und ist seither namensgebend. Das Bläserquintett, bestehend aus Mitgliedern der Hamburgischen Staatsoper, Beethovenorchester Bonn und der NDR Radiophilharmonie Hannover, beschreitet seit einiger Zeit gemeinsam mit dem Schauspieler Roman Knižka neue, disziplinübergreifende Wege.

Den Flyer zur Veranstaltung finden Sie hier.

| „In diesem Land …“ Deutschland 1923 – Das Krisenjahr. Eine literarisch-musikalische Matinee mit Roman Knižka und dem Bläserquintett OPUS 45 | Loitz

Die Landeszentrale für politische Bildung M-V/DemokratieLaden Anklam laden alle Interessierten herzlich zu einer literarisch-musikalischen Matineee der ganz besonderen Art im Ballsaal des Peter-Tucholski-Hauses, Lange Str. 41 17121 Loitz.

Beginn 11 Uhr, der Eintritt ist frei!

Die Weimarer Republik erlebte 1923 das schwerste Jahr seit ihrer Gründung. Es ist das Jahr der hochdramatischen politischen Schlagzeilen, ein Jahr, in dem die noch junge Republik in ihren Grundfesten erschüttert wird. Die Besetzung des Ruhrgebiets durch französische und belgische Truppen und der als Gegenmaßnahme verhängte passive Widerstand treiben die ohnehin schon davon galoppierende Inflation in astronomische Höhen. Separatistische Abenteurer und extremistische Parteien stellen die Reichseinheit vor eine Zerreißprobe, immer wieder drohen bürgerkriegsähnliche Zustände. „In diesem Land …“ Deutschland 1923 – Das Krisenjahr, ein literarischer Kammermusikabend, entführt in die politisch dramatische und kulturell faszinierende Welt des Jahres 1923. Anhand von Presseberichten und politischen Reden erleben die Zuhörer Geschichte und tauchen zudem ein in die schillernde Atmosphäre der 1920er Jahre mit Werken von Schriftstellern wie u.a. Kurt Tucholsky, Bertolt Brecht, Rainer Maria Rilke, Eugeni Xammar, Egon Erwin Kisch oder Harry Graf Kessler. Auf musikalischer Ebene weitererzählt wird diese spannende und sinnliche Reise in die Vergangenheit durch zeitgenössische Werke für Bläserquintett u.a. von Carl Nielsen, Paul Hindemith, Jacques Ibert, Erwin Schulhoff und Hanns Eisler. Auch mit dem ein oder anderen zeitgenössischen Schlager ist zu rechnen.

Roman Knižka (*1970 in Bautzen) erlernte an der Dresdener Semperoper zunächst den Beruf des Theatertischlers und verließ die DDR noch vor dem Mauerfall über die Grüne Grenze. Nach seinem Studium an der Bochumer Schauspielschule spielte er zunächst am dortigen Schauspielhaus und begann dann, sich einen Namen in TV-Dramen, Liebesfilmen, „Tatorten“ und diversen Kinoproduktionen zu machen. Daneben spricht er regelmäßig Hörbücher ein und ist mit großem Erfolg auf der Bühne aktiv.


Das Bläserquintett OPUS 45 gründete sich bei einem Berliner Orchesterprojekt: Johannes Brahms’ „Ein deutsches Requiem“ (opus 45) stand auf dem Programm und ist seither namensgebend. Das Bläserquintett, bestehend aus Mitgliedern der Hamburgischen Staatsoper, Beethovenorchester Bonn und der NDR Radiophilharmonie Hannover, beschreitet seit einiger Zeit gemeinsam mit dem Schauspieler Roman Knižka neue, disziplinübergreifende Wege.

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| Der Raum Woldegk im Jahr 1945, die Bodenreform und die Kollektivierung der Landwirtschaft in den 1950er Jahren | Woldegk OT Göhren

Die Stadt Woldegk, der Berliner Beauftragte zur Aufarbeitung der SED-Diktatur und der DemokratieLaden Anklam/Landeszentrale für politische Bildung M-V laden alle Interessierten herzlich ein zu Vortrag und Diskussion mit den Historikern Christoph Wunnicke und Dr. Jens Schöne.

Für einen kleinen Imbiss ist gesorgt.

Beginn 18 Uhr, Eintritt frei!

Am Ende des Zweiten Weltkrieges war Woldegk großteils zerstört. Viele Woldegker hatten um den 27. April 1945 herum ihre Heimat in Richtung Westen verlassen. Am darauffolgenden Tag erreichte die Rote Armee die Stadt. In ihrem Gefolge die Kommunistische Partei Deutschlands, die noch im September desselben Jahres die Bodenreform für die sowjetische Besatzungszone verkündete und praktisch anführte. Auch im Raum Woldegk wurden in diesem Zusammenhang alle Güter, die größer als 100 ha waren, enteignet und unter Neubauern und Vertriebenen aufgeteilt. Während ehemalige Großbauern ihre Scholle und teilweise das Land verlassen mussten, entstanden gleichzeitig neue Siedlungshöfe. Im Zuge der Kollektivierung der Landwirtschaft ab 1952 mussten aber auch diese Neubauern sukzessive und oft unter Gewaltandrohung und -anwendung bis zum Frühjahr 1960 den neu gegründeten Landwirtschaftlichen Produktionsgenossenschaften (LPG) beitreten. Im damaligen Kreis Strasburg entstand die erste LPG bereits 1952 in Grauenhagen.

Der Historiker Christoph Wunnicke beschreibt diese Geschichte von Bodenreform und Kollektivierung der Landwirtschaft am Beispiel des Raumes Woldegk. Anschließend skizziert Jens Schöne, ebenfalls Historiker und Stellvertretender Berliner Aufarbeitungsbeauftragter, die politischen Hintergründe. Im Mittelpunkt stehen dabei jene Entscheidungen, die von den Machthabern in Moskau und Ost-Berlin getroffen wurden, sowie die Frage, wie ihre Umsetzung in der sowjetischen Besatzungszone bzw. der DDR organisiert wurde.

Den Flyer zur Veranstaltung finden Sie hier.