| VORPOMMERN – EIN GARTEN DER METROPOLEN?
Immer mehr Menschen ziehen aus den Städten aufs Land. Die Mieten in Hamburg und Berlin steigen, Computer und Internet ermöglichen Telearbeitsplätze. Für viele moderne Arbeitsprozesse ist eine dauerhafte persönliche Anwesenheit im Büro in der Stadt nicht notwendig. Ländliche Räume werden zu "Gärten der Metropolen".
Die "Stadtflüchter" bevorzugen Dörfer und Kleinstädte in Küsten- und Autobahnnähe. Und auch in Randlagen gibt es Orte mit steigenden Einwohnerzahlen. Dabei sind neben der Verkehrsanbindung Standortfaktoren wie Versorgungsmöglichkeiten, Kinderbetreuung oder Kulturangebote entscheidend für die Wahl des Wohnortes.
Die Politik muss auf diesen Trend reagieren. Es gibt interessante Ideen und erprobte Mittel und Wege, den demografischen Wandel aktiv zu gestalten. Auch Kleinstädte und ländliche Gemeinden können wieder handlungsfähig werden. Und die "Stadtflüchter" bringen nicht nur ihre Kaufkraft und ihre Kinder mit, sondern auch ihre Qualifikationen.
Die lassen sich vielfach mit den gewachsenen Strukturen und dem Können der lokalen Bevölkerung verbinden und für ländliche Entwicklung nutzen.
Helmut Klüter ist Inhaber des Lehrstuhls für Regionale Geographie an der Universität
Greifswald und war u.a. Mitglied des Landesplanungsbeirats Mecklenburg-Vorpommern.
Sie sind herzlich eingeladen.
Der Eintritt ist frei.