Veranstaltungen

| "Der lange Weg von Osten" - Lesung & Gespräch mit der Autorin Ines Geipel | Meiersberg

"Fabelland - Der Osten, der Westen, der Zorn und das Glück"
Eine unverzichtbare Stimme zur Lage der Demokratie in Ost und West

Die Autorin Ines Geipel liest aus ihrem aktuellen Buch „Fabelland“. Mit ihr ins Gespräch kommt der Journalist und Autor Dr. Frank Wilhelm.

Bei „Lohse & Zincke“, Meiersberg, Dorfstraße 151

Beginn 19 Uhr, der Eintritt ist frei.


Wir möchten auch mit Ihnen ins Gespräch kommen, nicht zuletzt darüber, warum mehr als 30 Jahre seit dem Ruf der friedlichen Demonstranten auf den Straßen der DDR „Wir sind ein Volk“ die Gräben zwischen Ost und West tiefer zu sein scheinen denn je. Warum ist das so? Vor allem aber: Wo läge das Verbindende?

„Fabelland“ beginnt mit dem 9. November 1989. In Berlin fällt die Mauer. Es ist einer der glücklichsten Momente der deutschen Geschichte. Ines Geipel ist bereits im Sommer in den Westen geflüchtet und erlebt den Zeitriss, die Hoffnungen und Aufbrüche als Studentin in Darmstadt. 35 Jahre danach erinnert sie sich: Wie fühlte er sich an, dieser historische Moment des Glücks? Wie erzählen wir uns Ost und West und die Wiedervereinigung? Woher kommt all der Zorn, woher die Verleugnung, wenn es um den aktuellen Zustand des Landes geht? Mit großer Klarheit und Offenheit geht Ines Geipel in ihrem Buch »Fabelland« noch einmal zurück. Zurück in die politische Umbruchslandschaft nach 1989, in die eigene Familie, zurück in all die verstellten, besetzten Räume der Erinnerung, zurück zu den Verharmlosungen und Legenden, die die Gegenwart so vergiften.

Ein fesselndes, nein, ein befreiendes Buch, das auf die Frage zuläuft: Können die Deutschen ihr Glück auch verspielen?„Fabelland“ beginnt mit dem 9. November 1989. In Berlin fällt die Mauer. Es ist einer der glücklichsten Momente der deutschen Geschichte. Ines Geipel ist bereits im Sommer in den Westen geflüchtet und erlebt den Zeitriss, die Hoffnungen und Aufbrüche als Studentin in Darmstadt.

35 Jahre danach erinnert sie sich: Wie fühlte er sich an, dieser historische Moment des Glücks? Wie erzählen wir uns Ost und West und die Wiedervereinigung? Woher kommt all der Zorn, woher die Verleugnung, wenn es um den aktuellen Zustand des Landes geht? Mit großer Klarheit und Offenheit geht Ines Geipel in ihrem Buch »Fabelland« noch einmal zurück. Zurück in die politische Umbruchslandschaft nach 1989, in die eigene Familie, zurück in all die verstellten, besetzten Räume der Erinnerung, zurück zu den Verharmlosungen und Legenden, die die Gegenwart so vergiften. Ein fesselndes, nein, ein befreiendes Buch, das auf die Frage zuläuft: Können die Deutschen ihr Glück auch verspielen?

Den Flyer zur Veranstaltung finden Sie hier:

| Syrien nach Assad: Welche Zukunft hat das Land? Welche Folgen hat es für uns? | Meiersberg

Eine Informations- und Diskussionsveranstaltung mit Prof. em. Dr. Jakob Rösel und Dr. Pierre Gottschlich, Uni Rostock und Asem Alsayjare, LpB Schwerin zu dem die Gemeinde Meiersberg und wir alle Interessierten herzlich einladen zu

Lohse & Zincke, Dorfstraße 151.
19 Uhr, der Eintritt ist frei!

Mit dem Sturz des Assad-Regimes im Dezember 2024 brach eine der am längsten währenden Diktaturen des Nahen Ostens in sich zusammen. Doch in den Jubel der meisten Syrerinnen und Syrer mischte sich rasch die Befürchtung vor einer neuen Gewaltherrschaft unter islamistischen Vorzeichen. Dennoch: Vieles scheint in Syrien jetzt möglich zu sein.
Welche Folgen hat es für Deutschland und Europa, wie stellen sich geflüchtete Menschen aus Syrien ihre Zukunft vor? Und welche Gedanken und Vorstellungen bewegen Sie? Wir freuen uns auf Ihre Fragen und Beiträge zu diesem Thema.

Was wird aus dem Land nach der Assad-Tyrannei? Werden auch die neuen Herrscher eine Diktatur errichten? Oder gibt es eine Chance auf Freiheit und Demokratie? Wer bestimmt darüber? Welche Folgen haben die Entwicklungen in Syrien für uns in Deutschland und Europa? Und was wird nun aus den Millionen Geflüchteten, die das Land während des Bürgerkriegs verlassen mussten und von denen viele in Deutschland und nicht zuletzt auch in Mecklenburg-Vorpommern Zuflucht gefunden haben? Welche Zukunft und welche Hoffnungen haben sie? Und welche Gedanken bewegen Sie, welche Fragen haben Sie an unsere Experten und unseren syrischen Gast?

Unter anderem darüber möchten wir mit Ihnen diskutieren und hierbei den Blick von außen mit der Perspektive der unmittelbar betroffenen Menschen verbinden. Unsere Gäste sind Asem Alsayjare, Jakob Rösel und Pierre Gottschlich.

Asem Alsayjare flüchtete 2015 von Syrien nach Deutschland, arbeitet seit 9 Jahren als Referent in der Landeszentrale für politische Bildung M-V in Schwerin und ist dort auch in der Kommunalpolitik engagiert.

Prof. em. Dr. Jakob Rösel war Inhaber des Lehrstuhls für Internationale Politik am Institut für Politik- und Verwaltungswissenschaften der Universität Rostock und gilt als profunder Kenner der Geschichte und Politik des Nahen und Mittleren Ostens.

Dr. Pierre Gottschlich ist wissenschaftlicher Mitarbeiter am Lehrstuhl für Internationale Politik am Institut für Politik- und Verwaltungswissenschaften der Universität Rostock und befasst sich u.a. mit internationalen Krisen und Konflikten.

Den Flyer zur Veranstaltung finden Sie hier:

 

| Syrien nach Assad: Welche Zukunft hat das Land? Welche Folgen hat es für uns? | Wolgast

Eine Informations- und Diskussionsveranstaltung mit Prof. em. Dr. Jakob Rösel und Dr. Pierre Gottschlich, Uni Rostock und Asem Alsayjare, LpB Schwerin.

zu dem die Stadt Wolgast und wir alle Interessierten herzlich einladen

in das Begegnungszentrum (ehem. Bibliothek), Hufelandstraße 2.
Beginn 18 Uhr, der Eintritt ist frei.

Mit dem Sturz des Assad-Regimes im Dezember 2024 brach eine der am längsten währenden Diktaturen des Nahen Ostens in sich zusammen. Doch in den Jubel der meisten Syrerinnen und Syrer mischte sich rasch die Befürchtung vor einer neuen Gewaltherrschaft unter islamistischen Vorzeichen. Dennoch: Vieles scheint in Syrien jetzt möglich zu sein.
Welche Folgen hat es für Deutschland und Europa, wie stellen sich geflüchtete Menschen aus Syrien ihre Zukunft vor? Und welche Gedanken und Vorstellungen bewegen Sie? Wir freuen uns auf Ihre Fragen und Beiträge zu diesem Thema.

Was wird aus dem Land nach der Assad-Tyrannei? Werden auch die neuen Herrscher eine Diktatur errichten? Oder gibt es eine Chance auf Freiheit und Demokratie? Wer bestimmt darüber? Welche Folgen haben die Entwicklungen in Syrien für uns in Deutschland und Europa? Und was wird nun aus den Millionen Geflüchteten, die das Land während des Bürgerkriegs verlassen mussten und von denen viele in Deutschland und nicht zuletzt auch in Mecklenburg-Vorpommern Zuflucht gefunden haben? Welche Zukunft und welche Hoffnungen haben sie? Und welche Gedanken bewegen Sie, welche Fragen haben Sie an unsere Experten und unseren syrischen Gast?

Unter anderem darüber möchten wir mit Ihnen diskutieren und hierbei den Blick von außen mit der Perspektive der unmittelbar betroffenen Menschen verbinden. Unsere Gäste sind Asem Alsayjare, Jakob Rösel und Pierre Gottschlich.

Asem Alsayjare flüchtete 2015 von Syrien nach Deutschland, arbeitet seit 9 Jahren als Referent in der Landeszentrale für politische Bildung M-V in Schwerin und ist dort auch in der Kommunalpolitik engagiert.

Prof. em. Dr. Jakob Rösel war Inhaber des Lehrstuhls für Internationale Politik am Institut für Politik- und Verwaltungswissenschaften der Universität Rostock und gilt als profunder Kenner der Geschichte und Politik des Nahen und Mittleren Ostens.

Dr. Pierre Gottschlich ist wissenschaftlicher Mitarbeiter am Lehrstuhl für Internationale Politik am Institut für Politik- und Verwaltungswissenschaften der Universität Rostock und befasst sich u.a. mit internationalen Krisen und Konflikten.

Den Flyer zur Veranstaltung finden Sie hier:

 

| Ausstellungseröffnung „Frauen im geteilten Deutschland“ mit Filmvorführung „Die Unbeugsamen 2 - Guten Morgen, Ihr Schönen!“

Anlässlich des Internationalen Frauentags laden die Volkshochschule des Landkreises Vorpommern-Greifswald in Pasewalk, der Demokratieladen Anklam und die Gleichstellungsbeauftragte des Landkreises Vorpommern-Greifswald zur Ausstellungseröffnung ein.
Beginn 17:00 Uhr, in der Volkshochschule Pasewalk, Gemeindewiesenweg 8.

"Frauen im geteilten Deutschland"

Seit über drei Jahrzehnten ist die deutsche Teilung Geschichte. Dennoch begegnet man (und frau) immer noch vielen Klischees, die Frauen aus Ost- und Westdeutschland zugeschrieben werden. Die Westfrau wird oft entweder als „Heimchen am Herd“ oder als knallharte Karrierefrau beschrieben. Die Ostfrau hingegen steht im Kohlebergbau "ihren Mann". Sie wird als tough bezeichnet oder auch als Rabenmutter, weil sie ihre Kinder in die Krippe gibt. Die Westfrau gendert, während die Ostfrau damit nichts anzufangen weiß. Die Ostfrau gilt mal als Verliererin, mal als Gewinnerin der deutschen Einheit. Die Liste der Zuschreibungen ist lang. Obwohl sie sich teilweise grotesk widersprechen, zeugen sie doch alle von der Überzeugung, man wisse genau, wie DIE Ostfrau und DIE Westfrau eigentlich ticken. Vor allem eines scheint klar zu sein: Sie ticken alle gleich, aber im Vergleich zum anderen Teil Deutschlands sehr unterschiedlich. Woher kommen diese Zuschreibungen? Und was ist an ihnen dran?
Die Ausstellung „Frauen im geteilten Deutschland“ will auf diese Fragen eine Antwort geben. Herausgegeben von der Bundesstiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur und kuratiert von Clara Marz ist die Schau ein Beitrag zum 35. Jahrestag der deutschen Einheit.

Die Ausstellung ist bis zum 6. Juni 2025, wochentags von 9 bis16 Uhr, in der Volkshochschule Pasewalk zu sehen.

Zum Film: DIE UNBEUGSAMEN 2 – GUTEN MORGEN, IHR SCHÖNEN!

Regie: Torsten Körner, D 2024, 104 min

Nach seinem Dokumentarfilm-Hit DIE UNBEUGSAMEN richtet Regisseur Torsten Körner nun seinen Blick auf die andere Seite des Eisernen Vorhangs und zeichnet ein lebendiges Gruppenporträt ostdeutscher Frauen aus den verschiedensten Gesellschaftsbereichen der DDR. 15 selbstbewusste Frauen erzählen, wie auch im Land der staatlich verordneten Gleichberechtigung trotzdem das Patriarchat regierte und schaffen damit ein kraftvolles Kaleidoskop der Geschlechterbeziehungen im Arbeiter- und Bauernstaat.

Den Flyer zur Veranstaltung finden Sie hier

| „Dass ein gutes Deutschland blühe …“ Leben nach Kriegsende (1945-1949) - Eine musikalische Lesung mit dem Schauspieler Roman Knižka und dem Bläserquintett OPUS 45 anlässlich 80 Jahre Kriegsende

Im Kulturforum „Historisches U“, An der Kürassierkaserne 9, in Pasewalk.
Beginn: 19:30 Uhr
Der Eintritt ist frei.

Am 8. Mai 2025 jähren sich das Ende des Zweiten Weltkriegs und die Befreiung Deutschlands vom Nationalsozialismus zum 80. Mal. Aus diesem Anlass lädt die Landeszentrale für politische Bildung Mecklenburg-Vorpommern herzlich zu einem außergewöhnlichen Programm ein, in dem sich der bekannte Schauspieler Roman Knižka und das Bläserquintett OPUS 45 zurück in die frühe Nachkriegszeit der Jahre 1945 – 49 in Deutschland versetzten.

Ausgehend von der epochalen Zäsur des Jahres 1945 beleuchten Roman Knižka und OPUS 45 eine ambivalente und spannungsreiche Übergangszeit zwischen Zerstörung und Neubeginn, die mit der Gründung zweier deutscher Staaten und damit der Teilung Deutschlands endete und deren Folgen bis heute spürbar sind.

„Dass ein gutes Deutschland blühe“ erzählt in einer eindrücklichen Kombination von Texten, Reportagen, Zeitzeugnissen und Musik von einem Land im Ausnahmezustand, vom Leben in Trümmern, von Schwarzmarktgeschäften, Hungerwintern, starken Frauen, alltäglicher Gewalt, von Vertriebenen, Kriegsheimkehrern, aber auch von politischen und kulturellen Neuanfängen.  Das offizielle Kriegsende war für viele Deutsche ein unspektakulärer Tag im anhaltenden Chaos. Das Ende des Zweiten Weltkrieges erlebten die Menschen im Land oft zu unterschiedlichen Zeiten und auf unterschiedliche Weise. Wie es sich konkret am jeweiligen Veranstaltungsort abspielte, berichtet Roman Knižka im ersten Teil des Programms.

Wie man nach den Verbrechen der NS-Diktatur und der Katastrophe des Zweiten Weltkriegs noch schreiben sollte, wurde von Schriftstellern der Zeit heftig diskutiert. Roman Knižka rezitiert aus Werken der Nachkriegsliteratur von Wolfgang Borchert, Bertolt Brecht und Nelly Sachs. OPUS 45 interpretiert in seinem neuen, siebten Programm Werke der Nachkriegsavantgardisten György Ligeti und Karl Amadeus Hartmann sowie weitere Kompositionen am Puls der Zeit von Dmitri Schostakowitsch und Hanns Eisler. Außerdem erklingt Musik von Ludwig van Beethoven, Richard Strauss, Charles Koechlin und Jean Françaix sowie zeitgenössischer Unterhaltungsmusik, die zum Nachdenken, Genießen und Mitfühlen einlädt.

 Roman Knižka wurde 1970 in Bautzen geboren. Nach seinem Studium an der Bochumer Schauspielschule spielte er zunächst am dortigen Schauspielhaus und begann dann, sich einen Namen in TV-Dramen, Liebesfilmen, „Tatorten“ und diversen Kinoproduktionen zu machen. Daneben spricht er regelmäßig Hörbücher ein und ist mit großem Erfolg auf der Bühne aktiv.

Das Bläserquintett OPUS 45 gründete sich bei einem Berliner Orchesterprojekt: Johannes Brahms’ „Ein deutsches Requiem“ (opus 45) stand auf dem Programm und ist seither namensgebend. Das Bläserquintett, bestehend aus Musiker:innen der Hamburgischen Staatsoper, Dresdner Philharmonie, Beethoven Orchester Bonn und NDR Radiophilharmonie Hannover, beschreitet seit einiger Zeit gemeinsam mit dem Schauspieler Roman Knižka neue, disziplinübergreifende Wege.

Den Flyer zur Veranstaltung finden Sie hier

| Ausstellungseröffnung „Frauen im geteilten Deutschland“ mit Filmvorführung

Die Volkshochschule und die Gleichstellungsbeauftragte des Landkreises Vorpommern-Greifswald laden gemeinsam mit dem Demokratieladen Anklam zu Ausstellungseröffnung und Vorführung des Dokumentarfilms „Die Unbeugsamen 2 - Guten Morgen, Ihr Schönen!“ ein.

Beginnum 17:00 Uhr im Landratsamt Greifswald, Feldstraße 85a.

Der Eintritt ist frei.

Die Ausstellung der Bundesstiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur gibt einen lebendigen Einblick in die Lebensrealitäten, Kämpfe und Erfolge dieser Frauen. 

Sie ist bis zum 30. April 2025, wochentags von 9 bis16 Uhr, im Landratsamt Greifswald zu sehen.

Seit über drei Jahrzehnten ist die deutsche Teilung Geschichte. Dennoch begegnet man (und frau) immer noch vielen Klischees, die Frauen aus Ost- und Westdeutschland zugeschrieben werden. Die Westfrau wird oft entweder als „Heimchen am Herd“ oder als knallharte Karrierefrau beschrieben. Die Ostfrau hingegen steht im Kohlebergbau "ihren Mann". Sie wird als tough bezeichnet oder auch als Rabenmutter, weil sie ihre Kinder in die Krippe gibt. Die Westfrau gendert, während die Ostfrau damit nichts anzufangen weiß. Die Ostfrau gilt mal als Verliererin, mal als Gewinnerin der deutschen Einheit. Die Liste der Zuschreibungen ist lang. Obwohl sie sich teilweise grotesk widersprechen, zeugen sie doch alle von der Überzeugung, man wisse genau, wie DIE Ostfrau und DIE Westfrau eigentlich ticken. Vor allem eines scheint klar zu sein: Sie ticken alle gleich, aber im Vergleich zum anderen Teil Deutschlands sehr unterschiedlich. Woher kommen diese Zuschreibungen? Und was ist an ihnen dran?
Die Ausstellung „Frauen im geteilten Deutschland“ will auf diese Fragen eine Antwort geben. Herausgegeben von der Bundesstiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur und kuratiert von Clara Marz ist die Schau ein Beitrag zum 35. Jahrestag der deutschen Einheit.

Zum Film: DIE UNBEUGSAMEN 2 – GUTEN MORGEN, IHR SCHÖNEN!, Regie: Torsten Körner, D 2024, 104 min

Nach seinem Dokumentarfilm-Hit DIE UNBEUGSAMEN richtet Regisseur Torsten Körner nun seinen Blick auf die andere Seite des Eisernen Vorhangs und zeichnet ein lebendiges Gruppenporträt ostdeutscher Frauen aus den verschiedensten Gesellschaftsbereichen der DDR. 15 selbstbewusste Frauen erzählen, wie auch im Land der staatlich verordneten Gleichberechtigung trotzdem das Patriarchat regierte und schaffen damit ein kraftvolles Kaleidoskop der Geschlechterbeziehungen im Arbeiter- und Bauernstaat.

Den Flyer zur Ausstellung finden Sie hier:

| 80 Jahre Kriegsende in Boldekow und Region | Einladung zum Gesprächsabend mit Zeitzeugen

Die Zeit des Kriegsendes nehmen wir zum Anlass, um zu einem Gesprächsabend mit Zeitzeugen über die letzten Kriegsmonate und die schwierige Zeit des Neubeginns in den Dörfern der heutigen Gemeinde Boldekow einzuladen.

18 Uhr, im Blücherhaus Boldekow, Friedländer Straße 24
Der Eintritt ist frei.

Eine Veranstaltung der Arbeitsgruppe Geschichte des Vereins DORFerLEBEN e.V. i.G. mit Unterstützung vom DemokratieLaden Anklam / LpB MV

Die Gräuel des Zweiten Weltkrieges erreichten vor 80 Jahren auch die bis dahin weitgehend verschont gebliebenen Dörfer Vorpommerns unmittelbar. Vertriebene aus Ostpreußen und Hinterpommern erreichten täglich, von der unablässig vorrückenden Roten Armee in Bewegung gesetzt und angetrieben, die Region. Den Erinnerungen des Grafen Viktor von Schwerin folgend, glich Boldekow damals einem Heerlager. Zu den in großer Zahl herbeiströmenden Flüchtlingen hatten sich Truppenteile der Wehrmacht auf dem Boldekower Gut einquartiert. Die "Organisation Todt" richtete zeitweise eine Kommandostelle ein, um mit sowjetischen Kriegsgefangenen und Zwangsarbeitern, die ebenfalls unterzubringen und zu versorgen waren, letzte Verteidigungsstellungen in der Feldflur und in den Wäldern auszuheben. Erste Ende April, drei Tage vor der Einnahme der benachbarten Städte Anklam und Friedland durch die Sowjetarmee, wurde es den Einheimischen gestattet, sich ebenfalls auf die Flucht zu begeben.

Ob Erinnungen und Berichte oder Fotoalben oder Feldpostkarten – Geschichten und Erinnerungsstücken bereichern den Gesprächsabend

Von den unmittelbaren Zeitzeugen sind nur noch wenige am Leben. Zu ihnen gehört auch Helmut Bilow, 1931 in Boldekow geboren. Er ist an diesem Abend unser Gast. Wir sind gespannt auf seiner Erinnerungen und die der wenigen anderen, die noch aus jener Zeit berichten können. 

Alle Interessierten, ob jung oder alt, sind herzlich zu dieser gemeinsamen Gesprächsrunde eingeladen.  

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| Autorenlesung, Vortrag & Gespräch mit Marko Martin & Christoph Wunnicke

60 JAHRE DEUTSCH-ISRAELISCHE BEZIEHUNGEN

Der Schriftsteller Marko Martin liest aus seinem Buch "Und es geschieht jetzt" über jüdisches Leben nach dem 7. Oktober. Im Gespräch mit ihm ist der Historiker Christoph Wunnicke, der zudem die Beziehungsgeschichte Mecklenburg-Vorpommerns im Kontext der DDR zu Israel erzählt.

Bei Lohse & Zincke in Meiersberg, Dorfstraße 151
Beginn: 19 Uhr
Eintritt ist frei.

Marko Martins Buch knüpft an seine langjährige Beschäftigung mit Israel an. Es schildert subjektiv die Auswirkungen des 7. Oktober 2023, ein Schreckenstag mit unabsehbaren Folgen. Er schildert, was im Jahr danach geschah und setzt dem Hass und der Polarisierung die Geschichten einzelner Menschen entgegen. Es ist ein Werk der Zwischentöne, ein Plädoyer für Tikkun Olam, die „Reparatur der Welt“.

Die Aufnahme diplomatischer Beziehungen am 12. Mai 1965 war ein Meilenstein der Aussöhnung zwischen Juden und Deutschen. Historiker Christoph Wunnicke beleuchtet Mecklenburg-Vorpommerns besondere Beziehung zu Israel - im Kontext der DDR.

Nach der Aufnahme diplomatischer Beziehungen im Jahr 1965, positionierte sich die DDR noch offener gegen Israel. Rostock wurde Umschlagplatz für Waffenlieferungen, arabische Soldaten an den Militärhochschulen des Landes für den Kampf gegen Israel ausgebildet. Das Engagement für die arabischen Völker im Kampf gegen Israel in den drei Nordbezirken wurde nach dem Sechstagekrieg 1967 und insbesondere nach dem Jom-Kippur-Krieg 1973 noch intensiver. Verwundete Syrer und Zivilisten wurden als „Opfer israelischen Terrors“ in Neubrandenburg behandelt, während Schweriner Schriftsteller ihre Solidarität mit den „kämpfenden arabischen Völkern“ erklärten.

Den Flyer zur Veranstaltung finden Sie hier:

| 1945 in Anklam - Das Ende des 2. Weltkriegs vor 80 Jahren Kapitel 1 "Chaos"

Der Historiker Christoph Wunnicke sowie Zeitzeuginnen und Zeitzeugen erzählen in drei Kapiteln von den Ereignissen in Stadt und Region.

Im ehemaligen Wehrmachtgefängnis in Anklam, Friedländerstraße 3a
Beginn: 18 Uhr
Eintritt ist frei.

Am 8. Mai 1945 endete der Zweite Weltkrieg in Europa durch die vollständige Kapitulation der deutschen Wehrmacht. Als Gedenktag erinnert er jährlich an die tiefe Zäsur von 1945, den Neuanfang und die doppelte Befreiung von Krieg und Nationalsozialismus; in diesem Jahr zum 80. Mal.
Historiker Christoph Wunnicke möchte dabei ins Gespräch mit lokalen Zeitzeuginnen und Zeitzeugen kommen, die mit ihren persönlichen Erlebnissen an diese Zeit erinnern, die geprägt war vom Ausnahmezustand, vom Leben in Trümmern, von Schwarzmarktgeschäften, alltäglicher Gewalt, von Vertriebenen, Kriegsheimkehrern, aber auch von starken Frauen, von Hoffnungen und politischen und kulturellen Neuanfängen.

Zeitzeugenberichte sind willkommen

Wir würden uns freuen, wenn es gelingt, Zeitzeuginnen und Zeitzeugen zu motivieren, die in den Veranstaltungen von ihren Erinnerungen berichten. Aber auch Angehörige und Freunde von Zeitzeugen, die Erinnerungen und Berichte, Fotos oder Dokumente aus der Zeit mitbringen und somit für einen spannenden und lebendigen Austausch sorgen, sind herzlich willkommen.

Bitte melden Sie sich gern bei Sabine Görner im Museum im Steintor telefonisch unter: 03971-245503.

Kapitel 1: Chaos - Kriegsende in Anklam

In den letzten Kriegstagen Anklams rückte die Rote Armee im April 1945 stetig vor. Am 28. April näherten sich sowjetische Truppen der Stadt, und es kam nur zu geringen Kampfhandlungen. Am 29. April besetzte die Rote Armee Anklam, wobei es zu schweren Bombardierungen durch die deutsche Luftwaffe kam, die die Stadt zu großen Teilen zerstörten. Trotz einiger Widerstände durch verbliebene Wehrmachtsoldaten kapitulierte die Stadt schließlich, nachdem mutige Frauen versuchten, eine kampflose Übergabe zu erzwingen.

Der Historiker Christoph Wunnicke wird mit einer kurzen Einführung in die Ereignisse des Jahres 1945 in und um Anklam den Rahmen für den Abend setzen. Im Anschluss daran werden Zeitzeuginnen und Zeitzeugen interviewt, die ihre Erlebnisse und Erinnerungen an diese Zeit mit uns teilen.

Weitere Kapitel im ehem. Wehrmachtgefängnis:

15. Mai, 18 Uhr:         Kapitel 2: Sowjetische Herrschaft: Vom Kriegsende bis zur Bodenreform

19. Juni, 18 Uhr:       Kapitel 3: Neuaufbau

Den Flyer zur Veranstaltung finden Sie hier:

 

| 80 Jahre Kriegsende in Demmin: Der lange Schatten der Befreiung

Eine Gesprächsveranstaltung mit Zeitzeugen und allen Interessierten

Der Historiker Thomas Stamm-Kuhlmann wird mit einer kurzen Einführung in die Ereignisse des Jahres 1945 beleuchten. Anschließend berichten Zeitzeuginnen und Zeitzeugen im Gespräch mit der Publizistin Uta Rüchel von ihren Erlebnissen und Erinnerungen, bevor sich eine offene Diskussion mit dem Publikum anschließt.
Ob persönliche Erinnerungen, weitergegebene Familiengeschichten, Fotos oder Fragen zur Geschichte – Ihr Beitrag ist willkommen und trägt dazu bei, das Bild jener Zeit lebendig zu halten.

Demmin, Rathaussaal, Am Markt 1
Beginn: 18 Uhr
Der Eintritt ist frei.

Zum Ende des Zweiten Weltkriegs rückte die Rote Armee im Frühjahr 1945 nach Vorpommern und Ostmecklenburg vor. Die Menschen der Region hatten nun unter den Folgen des nationalsozialistischen Vernichtungskrieges zu leiden, unter Zerstörung, Plünderungen und Vergewaltigungen. Die Gräuelpropaganda führte ihrerseits bei vielen Menschen zu einer Endzeitstimmung. Als russische Panzer die vorpommersche Stadt Demmin erreichen, nehmen sich zwischen dem 30. April und dem 4. Mai 1945 mehr als 900 Menschen das Leben und die Stadt brannte zu 80% nieder. Auslöser der Panik waren erlebte Plünderungen und Verge­waltigungen, aber auch die Furcht davor. Auch der Verlust an Lebenssinn und Orientie­rung durch den Untergang des ideologisch so hoch aufgeladenen Regimes muss als eine Ursache betrachtet werden. Wenn sich hierzu Gerüchte und Ressentiments verbreiten, kann keine Versöhnung stattfinden.

Der Historiker Thomas Stamm-Kuhlmann wird mit einer kurzen Einführung in die Ereignisse des Jahres 1945 beleuchten. Anschließend berichten Zeitzeuginnen und Zeitzeugen im Gespräch mit der Publizistin Uta Rüchel von ihren Erlebnissen und Erinnerungen, bevor sich eine offene Diskussion mit dem Publikum anschließt.  Ob persönliche Erinnerungen, weitergegebene Familiengeschichten, Fotos oder Fragen zur Geschichte – Ihr Beitrag ist willkommen und trägt dazu bei, das Bild jener Zeit lebendig zu halten.

Eine Veranstaltung des Reichsbanner Schwarz-Rot-Gold e.V. in Zusammenarbeit mit dem DemokratieLaden Anklam / LpB MV und der Partnerschaft für Demokratie Demmin.

Den Flyer zur Veranstaltung finden Sie hier