Veranstaltungen

| Brüssel, Straßburg - oder Demmin. Eine vergessene europäische Metropole wird wiederentdeckt | Demmin

Alle Interessierten sind herzlich eingeladen zu einer Dampferfahrt auf der Peene mit einem musikalisch-historischen Vortrag von Christoph Wunnicke.

Ab 16 Uhr Einlass, das Schiff legt 17 Uhr ab und wird ca. 19.30 Uhr wieder anlegen.

Der Eintritt ist frei!

Im frühen Mittelalter an der europäische Regionen verbindenden „Via regia“ gelegen, war Demmin im späten Mittelalter neben 200 anderen europäischen Städten Mitglied der Hanse. Im 30-jährigen Krieg, der ein europäischer war, besetzten 1627 katholisch-kaiserliche Truppen die Stadt, der italienische Herzog von Savelli wurde zum Stadtkommandanten gemacht. In den folgenden Jahren erschien das Werk des 1584 in Demmin geborenen Theologen Valentin Wudrian, „Schola crucis et tessera Christianismi“, unter
anderem in Dänemark oder den Niederlanden, während zeitgleich der Nordische Krieg wieder Truppen aus vielen europäischen Ländern nach Demmin führte. Am 1. November 1806 nahmen Napoleons Soldaten Demmin ein. Nach deren Abzug ließ Familie Podewils im Jahr 1830 am Burgwall des „Hauses Demmin“ ein Herrenhaus im Stil italienischer Villen errichten. Zu Beginn des Ersten Weltkriegs rückte das Demminer Ulanen-Regiment in das neutrale Belgien ein. Die 1883 in Philippshof geborene Ilse von Heyden-Linden hatte derweil erste Ausstellungen ihrer Malerei gezeigt und von 1911 bis 1912 in Paris gelebt.

Diese unbekannte Geschichte vom Wirken Europas in Demmin und dem Herrschen von Demminern in Europa erzählt der Historiker
Christoph Wunnicke auf einer Fahrt mit dem Schiff auf der Peene. Der Tenor Kay-Gunther Pusch, die Pianistin Christiane Novozin Roeloffs und der Trompeter Ulf Rust begleiten ihn zwischen den Erzählblöcken mit bekannten und weniger berühmten Liedern aus unterschiedlichen Epochen und verschiedenen Ländern Europas.

Den Flyer zur Veranstaltung finden Sie hier.

 

| Die Europafrage am Beispiel Anklams | Anklam

Alle Interessierten sind herzlich eingeladen zu einem musikalisch-historischen Vortrag von
Christoph Wunnicke begleitet von einem Musikensemble.

Im Theater Anklam, Leipziger Allee 34

Beginn: 19 Uhr
Der Eintritt ist frei!

Nie gab es mehr Europa zu feiern!
Am 1. Mai? 20 Jahre EU-Osterweiterung! Am 8. Mai? 50. Jahrestag des Gewinns des „Europapokals der Pokalsieger“ durch den 1. FC Magdeburg! Anfang Juni, parallel zur Europawahl? 80. Jahrestag der Landung der Alliierten in der Normandie, ohne die es keine Europawahl gäbe! Wenig später beginnt die Fußballeuropameisterschaft und und und….


Die europäische Geschichte Anklams
Die Funde mehrerer Steinbeile aus der jüngeren Steinzeit in der Gegend um Anklam künden von Einwanderung aus dem Raum des heutigen Dänemark, Slawen zogen um 600 n. Chr. aus dem Inneren des heutigen Russlands die Oder aufwärts zu uns. Hier in Anklam, wo 1177 die Dänen die Burg Groswin an der Peene zerstörten, war der niederländische Bildhauer Philipp Brandin im 16. Jahrhundert am Ausbau der Marienkirche beteiligt, bevor im 30-jährigen Krieg Schweden die Stadt besetzte. Die Anklamer Zuckerfabrik wurde 1883 errichtet, in dem Jahr, in dem der „Anklamer Geflügelzüchterverein“ ins Leben gerufen wurde, der sich dem „1. österreichisch-ungarischen Geflügelzuchtverein in Wien“ anschloss. Tierärzte aus Bulgarien arbeiteten ab Anfang der 1960er Jahre im Kreis Anklam. Noch im Frühjahr 1989 hatte Shakespeares wenig englische, eher illyrische Komödie „Was ihr wollt“ am Anklamer Theater Premiere.

Am Beginn der darauffolgenden Spielzeit 1989/90 ging der Intendant (zumindest im Film „Stilles Land“) vor seinen Mitarbeitern nicht auf die Flüchtlinge in der westdeutschen Prager Botschaft oder an der ungarisch-österreichischen Grenze ein, was die Schauspielerin Uschi zu dem Ausspruch führte: „Bis bald in Hollywood“. Nach der Friedlichen Revolution „holte“ Dänemark sich im nun zusammenwachsenden Europa zwar nicht seine steinzeitlichen Beile, aber der dänische Danisco-Konzern die Anklamer Zuckerfabrik vorübergehend „zurück“.

Diese hollywoodreife Geschichte europäischer Ränkespiele, Kriege und Umbrüche in denen Anklam eine mitunter zentrale Rolle spielte, erzählt der Historiker Christoph Wunnicke. Der Tenor Kay-Gunther Pusch, die Pianistin Christiane Novozin- Roeloffs und der Trompeter Ulf Rust begleiten ihn zwischen den Erzählblöcken mit bekannten und weniger berühmten Liedern aus unterschiedlichen Epochen und verschiedenen Ländern Europas.
 

Den Flyer zu dieser Veranstaltung finden Sie hier.

| Europawahl 2024: Auf ein Wort mit den Kandidierenden | Pasewalk

Achtung! Der Termin wurde vom 25.4. auf den 29.5. verschoben.

Alle Interessierten sind eingeladen, sich über die Ziele und Anliegen von Kandidatinnen und Kandidaten zur Europawahl aus Mecklenburg-Vorpommen und Westpommern (Polen) zu informieren und zu diskutieren.

Im Kulturforum "Historisches U", An der Kürassierkaserne 9, 17309 Pasewalk.

Beginn 19 Uhr, der Eintritt ist frei!

Eine Veranstaltung des DemokratieLaden Anklam/Landeszentrale für politische Bildung M-V in Kooperation mit perspektywa (RAA M-V), polenmARkT e.V. und dem Verein für Partizipation und Soziales „Part of Europe“ e.V.

Diskussion zur Europawahl

Im Juni sind alle Bürgerinnen und Bürger der Europäischen Union aufgerufen, ein neues Europäisches Parlament zu wählen. Wir laden herzlich ein zur Vorstellungs- und Diskussionsrunde von deutschen und polnischen Kandidatinnen und Kandidaten zur EU- Wahl. In das neue Europäische Parlament werden 53 Abgeordnete aus Polen und 96 aus Deutschland einziehen. Unser Bundesland Mecklenburg-Vorpommern und die Woiwodschaft Westpommern sind durch eine nationale Grenze getrennt, aber unter dem Dach der Europäischen Union vereint – beste Voraussetzungen also, um Polen und Deutsche vor dem Hintergrund der Wahl zusammen zu bringen und mit den Kandidatinnen und Kandidaten zur Europawahl, die künftig die Interessen der Region im Europäischen Parlament vertreten wollen, über die gemeinsame Zukunft zu diskutieren.

Eingeladen sind Kandidatinnen und Kandidaten, die zur Europawahl antreten und aus Mecklenburg-Vorpommern und Westpommern stammen.Zum Redaktionsschluss waren diese noch nicht bekannt, Sie erfahren die Namen ab 23. April hier auf unserer Homepage sowie unter www.perspektywa.de.

Für die An- und Abreise aus Szczecin, Police und Löcknitz nach und von Pasewalk stellen wir Ihnen kostenlos ein Shuttle zur Verfügung:

Abfahrt Stettin: 16:00 Uhr, Platz Holdu Pruskiego bei Zamek Ksiazat Pomorskich
Abfahrt Police: 16:45 Uhr, Parkplatz vor dem Landkreis Police, Tanowska Str.
Abfahrt Löcknitz: ca. 17:25 Uhr, Bushaltestelle an der Kirche

Für die kostenlose Mitfahrt und Teilnahme an der Veranstaltung ist keine Anmeldung notwendig. Wir freuen uns auf Sie!

Den Flyer zur Veranstaltung finden Sie hier.