| 80 Jahre Kriegsende - Einladung zur Zeitzeugendiskussion: Mönkebude 1945 – Erinnerungen und Erfahrungen
Die letzten Kriegstage und die unmittelbare Nachkriegszeit in Mönkebude und Region.
Ende April 1945 drangen sowjetische Einheiten von Osten in Richtung Mönkebude vor. Der Vormarsch erfolgte im Rahmen der Berliner Endoffensive. Am 28. April 1945 erreichte die Rote Armee auch Mönkebude und Leopoldshagen. Beide Orte wurden kampflos besetzt. Viele Einwohner hatten in den Tagen zuvor ihre Häuser verlassen. In Mönkebude standen zahlreiche Boote und Kähne bereit, mit denen Flüchtlinge und Verwundete auf das Haff hinausgebracht wurden. Zeitzeugen berichten, dass am Hafen von Ueckermünde am Mittag des 27. April Patienten des Krankenhauses auf zwei Kähne verladen worden waren, die Richtung Rügen abfuhren. Nach der Kapitulation am 8. Mai begann eine schwierige Zeit des Neubeginns. In Mönkebude zählte man viele Gefallene und Vermisste. Auch viele Flüchtlinge blieben zunächst in den Dörfern zurück. Die sowjetische Militärkommandantur richtete in Ueckermünde ihre Verwaltung ein und stellte die öffentliche Ordnung wieder her. Ab Sommer 1945 begannen in den umliegenden Gemeinden die ersten Versammlungen zur Bodenreform. In Mönkebude und andernorts traten Landarbeiter und Kleinbauern zusammen, um Bauernkomitees zu wählen und den Neuaufbau zu besprechen.
Ihre Erlebnisse und Geschichten sind willkommen. Ob persönliche Erinnerungen, überlieferte Familiengeschichten, Fotos oder Fragen zur Geschichte – Sie sind mit Ihren Beiträgen herzlich eingeladen, das Bild jener Zeit lebendig zu halten und den Abend interessant mitzugestalten.
Eine Veranstaltung der Gemeinde Mönkebude in Zusammenarbeit mit dem DemokratieLaden Anklam / LpB MV
Den Flyer zur Veranstaltung finden Sie hier
