Veranstaltungen

| Auf ein Wort – Buchvorstellung in Ramin - Gespräche unter Nachbarn in der Metropolregion Stettin

„Grenzraum: Begegnungen an Oder und Neiße“ - Ein deutsch-polnisches Gespräch unter Nachbarn mit der Journalistin und Autorin Beatrix Flatt zu ihrem gleichnamigen Buch.

Die Veranstaltung findet in deutscher und polnischer Sprache statt.

Veranstaltungsort ist das Gutshaus Ramin. Der Eintritt ist frei.

Eine Veranstaltung von: perspektywa (RAA M-V), DemokratieLaden Anklam, polenmARkT e.V., Verein für Partizipation und Soziales „Part of Europe“ e.V.

Auf ein Wort – Buchvorstellung in Ramin - Gespräche unter Nachbarn in der Metropolregion Stettin

Wir laden Sie ein, neue Nachbarn kennenzulernen, Ihre Erfahrungen auszutauschen und neue Ideen für ein Zusammenleben in der Grenzregion gemeinsam auszuloten; Gespräche unter Nachbarn sorgen für Vertrauen und eröffnen neue Möglichkeiten. Dank Dolmetscherinnen und Sprachmittlern werden Sprachbarrieren überwunden. Ein kleiner Imbiss sorgt für das leibliche Wohl.
 

Zum Buch
Einen Sommer lang war Beatrix Flatt mit dem Fahrrad entlang der Flüsse Oder und Neiße unterwegs. Die Journalistin traf Menschen, die auf beiden Seiten der 468 Kilometer langen deutsch-polnischen Grenze leben, arbeiten und sich auf vielfältige Weise für ein Zusammenwachsen engagieren; die ihre länderübergreifende Nachbarschaft pflegen und mit Leben füllen. Entstanden sind inspirierende Reportagen aus einer Region, in der das Denken in Nationalstaaten trotz sprachlicher und kultureller Unterschiede immer unwichtiger wird. Vielmehr entwickelt sich nach und nach ein Grenzraum mit seiner ganz eigenen Grenzidentität. Egal wie es um die aktuelle Großwetterlage zwischen den Regierungen in Berlin und Warschau gerade bestellt sein mag, die grenzüberschreitenden Verflechtungen werden immer enger.
Mit Visionen und Beharrlichkeit können Brücken gebaut, wirtschaftliche, administrative sowie kulturelle Hürden abgebaut und aus Nachbarn Freunde werden. Davon erzählen die Geschichten in diesem Buch.

Den Flyer zur veranstaltung finden Sie hier:

| Film & Zeitzeugengespräch mit: „Wege übers Land“ und Zeitzeugen aus Lassan und ihren Erinnerungen zum Kriegsende

Mit dem 3. Teil des Fernsehfilms "Wege übers Land" erinnern wir an das Kriegende und die unmittelbare Nachkriegszeit, die sich in Lassan und Region so oder ähnlich zugetragen hat. Die regionalen Nachkriegsentwicklungen ruft der Historiker Christoph Wunnicke in Erinnerung und diskutiert im Anschluss an den Film mit Zeitzeuginnen aus Lassan und dem Publikum, das eingeladen ist, sich mit eigenen Erfahrungen und Geschichten einzubringen.

Der Eintritt ist frei.

Eine Veranstaltung der Stadt Lassan, dem DemokratieLaden Anklam und des Landkreises Vorpommern-Greifswald anlässlich der Kreispräventionstage.

Veranstaltungsort: Schützenhaus, Anlage 1, 17440 Lassan.

Film & Zeitzeugengespräch mit: „Wege übers Land“ und Zeitzeugen aus Lassan und ihren Erinnerungen zum Kriegsende

Wie im Film „Wege übers Land“ für Gertrud Habersaat, war auch in Lassan und Umgebung Anfang Mai 1945 der Krieg nicht nur für die Frauen vorbei. Bevor im Sommer 1945 vielerorts Frauenausschüsse gegründet wurden, waren, wie in Buggenhagen die gleichnamige Familie, Besitzer von ihrem jahrhundertealten Anwesen vertrieben und neue Funktionäre, wie in Lassan der Sozialdemokrat Fagt, installiert worden. Bis zum 25. August 1945 wurde die Bahnstrecke Anklam - Lassan aufrechterhalten, bevor sie im Herbst, parallel zur Bodenreform, demontiert und in die Sowjetunion gebracht wurde. Nicht nur politisch und wirtschaftlich, auch kulturell ging man neue Wege. Während der 1879 in Lassan geborene Alfred Gustav Christian Roloff, genannt „Pferde-Roloff“, dessen Bild „Flüchtende Pferde“ in Hitlers Arbeitszimmer hing, fortan in Vergessenheit geriet, konnte sich der 1887 in Anklam geborene Holzbildhauer und -restaurator Max Robert Ernst Uecker, der seine Ausbildung in Lassan gemacht hatte, vor Aufträgen kaum retten. Er stattete in den kommenden anderthalb Jahrzehnten in Vorpommern vor allem verschiedene Kirchen mit Kunstwerken aus.
Diese regionalen Nachkriegsentwicklungen ruft der Historiker Christoph Wunnicke in Erinnerung und diskutiert im Anschluss an den Film mit Zeitzeuginnen aus Lassan und dem Publikum, das eingeladen ist, sich mit eigenen Erfahrungen und Geschichten einzubringen.

Wege übers Land (3. Teil des fünfteiligen Fernsehfilms)

DDR 1968, 70 min, Buch u. Regie: Martin Eckermann, Szenarium: Helmut Sakowski nachseinem gleichnamigen Roman
Darsteller: Ursula Karusseit, Armin Mueller-Stahl, Manfred Krug, Christa Lehmann, Erika Pelikowsky, Erik S. Klein, Angelica Domröse, Carmen-Maja Antoni, Hans Hardt-Hardtloff u.a.

Der Zweite Weltkrieg ist zu Ende. Gertrud kehrt mit den beiden Kindern und einem fremden Säugling in die heimatliche Tagelöhnerkate ihrer Mutter zurück. Im Dorf
versucht der Kommunist Willi Heyer, inzwischen Bürgermeister, das Elend der Dorfbewohner zu lindern. Auch Leßtorff ist aus der Kriegsgefangenschaft heimgekehrt
und findet Hilfe beim ehemaligen SS-Mann Schneider. Als der Gertrud übel mitspielt, will sie verzweifelt das Dorf verlassen. Heyer überredet sie zur Umkehr.
Als beide gemeinsam ins Dorf kommen, tobt im Bürgermeisteramt, angestachelt von SS-Schneider und den Großbauern, bereits der Mob. Im Handgemenge stirbt
Leßtorff durch einen Schuss aus Schneiders Waffe. Der Hof wird enteignet und aufgeteilt, aber Gertrud hat sich geschworen, nie wieder fremdes Land anzunehmen.

Den Flyer zur Veranstaltung finden Sie hier

| Meiersberger Dorfgeschichten, selbst erzählt - Kapitel III: Vorboten der Friedlichen Revolution in Meiersberg

Anlässlich des 275. Geburtstags von Meiersberg gehen wir mit unserer Gesprächsreihe zur Dorfgeschichte in die letzte Runde.
Mit dem 3. Kapitel, in dem wir uns der Zeit von 1980 bis zum Ende der 90er Jahre widmen, klingt unsere Veranstaltungsreihe aus. Mit dem Historiker Christoph Wunnicke, Ihnen und hoffentlich wieder vielen Besuchern aus Meiersberg und Region, begeben wir uns wieder auf eine Zeitreise und freuen uns auf Ihre Geschichten und Erinnerungen!

In Zusammenarbeit mit der Gemeinde Meiersberg.

Bei Lohse & Zincke, Dorfstraße 151, Meiersberg
Beginn: 19 Uhr, Eintritt frei

Kapitel III: Vorboten der Friedlichen Revolution in Meiersberg

Im November 1981 wurde die Meiersberger Feuerwehr erstmals mit dem Titel „Vorbildliche Freiwillige Feuerwehr“ ausgezeichnet, bevor der gesamten Gemeinde im März 1985 der zuvor verliehene Titel „Bereich der vorbildlichen Ordnung und Sicherheit“ aberkannt wurde. Vielleicht auch deshalb wurde wenige Monate später der bis dahin für 31 Jahre amtierende Bürgermeister Erich Glaubitt frühverrentet, womit die bis 1989 andauernde Amtszeit Werner Spiegels begann. Im Jahr 1987 wurde die Gärtnerei als Teilbetrieb der GPG „Frohe Zukunft“ in Torgelow geschlossen, das Dach der Kirche neu eingedeckt und 1988 mit dem Bau der Betonstraße in Richtung Ueckermünde begonnen, die mitten in der Friedlichen Revolution im Herbst 1989 fertiggestellt wurde. Deren politische Umwälzungen führten dazu, dass am 23. März 1990 in der „Freien Erde“ die Schlagzeile zu lesen war: „Meiersberg - ein Dorf, das angeblich keinen Bürgermeister hat“. Dieser wurde aber noch im selben Jahr mit Hermann Kurth neu gewählt, bevor Meiersberg seit dem 1. Juli 1992 zum Amt Ueckermünde gehörte und 1994 zum neu gegründeten Landkreis Uecker-Randow mit der Kreisstadt Pasewalk kam. Bereits 1991 wurde aus der LPG eine GBR, die 1995 in der „Milchhof Blumenthal GmbH“ aufging. Aber auch der damit einhergehende Verlust von Arbeitsplätzen in der Landwirtschaft führte zum Wegzug vieler Menschen und dem Rückgang der Geburtenzahlen. Seit 1996 wuchs die Einwohnerzahl Meiersbergs wieder, und zur 250-Jahr-Feier des Ortes wurde am 11. Juli 1999 die Orgel in der Kirche wieder eingeweiht.

n Flyer zur Veranstaltung finden Sie hier

| DIE EUROPÄISCHE GESCHICHTE WOLGASTS - EIN MUSIKALISCH-HISTORISCHER VORTRAG MIT CHRISTOPH WUNNICKE

Nie gab es ein europäischeres Jahr! Am 1. Mai wurde 20 Jahre EU Osterweiterung gefeiert, am 8. Mai der 50. Jahrestag des Gewinns des „Europapokals der Pokalsieger“ durch den 1. FC Magdeburg, Anfang Juni, parallel zur Wahl des europäischen Parlaments, der 80. Jahrestag der Landung der Alliierten in der Normandie, ohne die es keine Europawahl gäbe, wenig später begann die Fußballeuropameisterschaft und nun krönen wir das alles mit der europäischen Geschichte von Wolgast.

Ehemalige Stadtbibliothek, Hufelandstraße 2
Beginn 19 Uhr
Der Eintritt ist frei.

Eine Veranstaltung in Zusammenarbeit mit der Stadt und dem Stadtgeschichtlichen Museum Wolgast.

DIE EUROPÄISCHE GESCHICHTE WOLGASTS- EIN WAHRES MÄRCHEN MIT KÜNSTLERN, KAUFLEUTEN UND KRIEGEN
Ein musikalisch-historischer Vortrag mit dem Historiker Christoph Wunnicke

Wolgaster waren schon früh als Europäer in Deutschland und Europa unterwegs. So soll an der Wende vom 16. zum 17. Jahrhundert der Wolgaster Maler
Baltzer Gronow zusammen mit dem ungarischen Künstler Michael Jeger für die Greifswalder Marienkirche mehrere Tafeln, unter anderem mit der Abendmahlsdarstellung, geliefert haben. Wenige Jahre später war der belgische Kaufmann Jacob de Somere in Pommern-Wolgast als Freizeitdiplomat, Getreideaufkäufer und Hoflieferant für den Herzog tätig. Aber auch andersherum fand europäischer Austausch statt. Der 1793 in Wolgast geborene Kaufmannssohn August Wilhelm Homeyer, dessen Speicher später das Wolgaster Stadtbild prägen sollten, „reifte“ ab 1817 auf Wunsch des Vaters durch Reisen in europäische Städte wie Brüssel, Antwerpen oder Paris. Als er 1818 in London vom Tod seines Vaters erfuhr kam er zurück nach Wolgast, um das Geschäft seines Vaters erfolgreich weiterzuführen. Der etwas ältere Wolgaster Maler Philipp Otto Runge schrieb zwar nur zwei Märchen, die aber über die Gebrüder Grimm prägend auf die europäische
Märchenwelt einwirkten. Gar nicht märchenhaft war der Zweite Weltkrieg; Belgische und französische Zwangsarbeiter bzw. Kriegsgefangene, die im Gußstahlwerk schuften mussten, lebten in der Kapelle St. Jürgen. Diese erhielten, so berichten Bücher aus der DDR-Zeit, von Kommunisten und Sozialdemokraten zu Weihnachten 1940 Pakete mit Lebensmitteln, Obst und Tabak.

Diese dann doch irgendwie märchenhafte europäische Geschichte Wolgasts erzählt der Historiker Christoph Wunnicke. Der Tenor Kay-Gunther Pusch, die Pianistin Christiane Novozin Roeloffs und der Trompeter Ulf Rust begleiten ihn zwischen den Erzählblöcken mit bekannten und weniger berühmten Liedern aus unterschiedlichen Epochen und verschiedenen Ländern Europas.

Den Flyer zur Veranstaltung finden Sie hier: