| Ruhige Lage im Norden der DDR? Von wegen! | Pasewalk
Die Zentren des Volksaufstandes am 17. Juni 1953 lagen in Berlin sowie in den Süd-Bezirken der DDR. Aber auch in den drei Nord-Bezirken waren Bauern, Bauarbeiter und die Bevölkerung mehr als unzufrieden. Es gab einige Streiks und Arbeitsniederlegungen aber auch viele verbale Proteste. Im Bezirk Neubrandenburg streikten unter anderem die Bauarbeiter in Groß Dölln bei Templin sowie die Menschen in Teterow vor dem Gericht. Aber auch in Torgelow und in Pasewalk brodelte es. Der Staat schlug mit Hilfe des Ministeriums für Staatssicherheit sowie williger Staatsanwälte und Richter hart zurück.
Mit Frank Wilhelm und Ihnen wollen wir darüber diskutieren, welchen Platz der 17. Juni 1953 in der deutschen Demokratiegeschichte einimmt und wie er unsere Erinnerung an 40 Jahre kommunistische Diktatur prägt.
Dr. Frank Wilhelm ist u.a. promovierter Literaturwissenschaftler. Seit 1993 ist er Redakteur beim Nordkurier sowie Autor und Herausgeber verschiedener Bücher, unter anderem zur RAF im Osten sowie "1945. Zwischen Krieg und Frieden" (7 Bände).
Den Flyer zur Veranstaltung finden Sie hier.