Veranstaltungen

| Finissage mit einer Lesung des Krimiautors Frank Goldammer aus seinem aktuellen Roman „Juni 53“| Pasewalk

Der DemokratieLaden Anklam und das Städtische Museum der Stadt Pasewalk laden alle Interessierten herzlich ein zur Finissage der Ausstellung "Wir wollen freie Menschen sein".

Im Museum der Stadt Pasewalk – Künstlergedenkstätte Paul Holz, Prenzlauer Straße 23a, 17309 Pasewalk.

Beginn 15 Uhr, der Eintritt ist frei!

Die Ausstellung "Wir wollen freie Menschen sein" der Bundesstiftung Aufarbeitung

Die Ausstellung schildert die Vorgeschichte des Aufstandes. Sie zeigt auf, wie der Protest Berliner Bauarbeiter zum Auslöser republikweiter Massendemonstrationen wurde, die für die unterschiedlichen Regionen der DDR geschildert und illustriert werden. Weitere Plakate widmen sich der Niederschlagung des Aufstandes und seiner Opfer. Ausführlich werden die Folgen der Erhebung für die SED-Diktatur, die Reaktionen des Westens sowie die Erinnerung an den Aufstand von den 1950er Jahren bis in die Gegenwart beschrieben. 

Autor der Ausstellungstexte ist der renommierte Historiker und Publizist Dr. Stefan Wolle. Für die Ausstellung wurden 130 Fotos und Dokumente aus  25 Archiven ausgewählt. Neben Bildikonen, die in das öffentliche Gedächtnis eingegangen sind, präsentiert die Schau weithin unbekannte Bilder aus allen Teilen der einstigen DDR. Die Austellung wurde vom Leipziger Grafiker Dr. Thomas Klemm  gestaltet.

Lesung aus dem Roman "Juni 53" mit dem Autor Frank Goldammer

Der Alltag in der jungen DDR ist beschwerlich. Es fehlt an allem, die SED-Regierung verfolgt gnadenlos ihre Kritiker, und die Zahl derer, die das Land verlassen, steigt unaufhörlich. Am 17. Juni 1953 eskaliert die politische Lage. Landesweit kommt es zu gewalttätigen Protesten. In dieser Nacht wird Kommissar Max Heller zu einem Dresdner Isolierungsbetrieb gerufen. Der frühere Eigentümer wurde brutal mit Glaswolle erstickt. Ist er ein Opfer der Aufständischen geworden? Aber Heller hat einen anderen Verdacht. Während er in den Wirren des Volksaufstandes einen unberechenbaren Mörder sucht, drängt Karin auf eine Entscheidung: Sollen sie ihre Heimat verlassen und in den Westen gehen oder sollen sie ausharren? (Verlagstext dtv)

Das Plakat zur Veranstaltung finden Sie hier.

| Autorenlesung mit Karolina Kuszyk aus ihrem Buch „In den Häusern der anderen“ | Ramin

In Vorpommern hat Karolina Kuszyk mit diesem Buch an unterschiedlichen Orten ihr Publikum begeistert. Es füllt ganz offensichtlich eine Leerstelle. Nun ist sie zu Gast an einem Ort, der ebenfalls eine wechselhafte Geschichte zu erzählen hat; dem Gutshaus in Ramin ist heute ein wunderbarer Ort für Begegnungen von Polen und Deutschen.

Der DemokratieLaden Anklam/Landeszentrale für politische Bildung M-V lädt alle Interessierten herzlich ein zu Lesung und Gespräch im Gutshaus Ramin, Dorfstr. 41 17321 Ramin.

Eintritt frei, Beginn 19 Uhr.

Etwa zehn Millionen Deutsche flohen mit dem Ende des Zweiten Weltkriegs aus Schlesien, Pommern, der Kurmark und Ostpreußen oder wurden von dort vertrieben. Zurück blieben ihre Häuser, Straßen, Fabriken und Kirchen, aber auch ihre Möbel, Küchengeräte und Bilder. Welche Geschichten erzählen sie heute über ihre ehemaligen Besitzer? Die Gebiete östlich von Oder und Neiße lagen fortan in Polen, Menschen aus anderen Landesteilen, darunter Vertriebene aus den östlichen Grenzgebieten um Lemberg und Vilnius, wurden dort angesiedelt. Wie machten sie die Städte und Dörfer der ehemaligen Besatzer zu ihrer Heimat? Gestützt auf Archivfunde, Forschungsarbeiten, Literatur und eine Vielzahl persönlicher  Begegnungen erzählt Karolina Kuszyk davon, wie die Biografien von Menschen und Dingen miteinander verwoben sind.

„In den Häusern der anderen“ wurde 2020 mit dem Arthur-Kronthal-Preis ausgezeichnet und regte in Polen eine lebhafte Diskussion über den Umgang mit dem deutschen Erbe an.

Karolina Kuszyk arbeitet als freiberufliche Autorin, Übersetzerin und Lehrbeauftragte.

Den Flyer zur Veranstaltung finden Sie hier.

 

| Sommerkino & Wiesenpicknick | Wietstock

Der DemokratieLaden Anklam und der Dorfhaus Wietstock e. V. laden alle Interessierten herzlich ein zum gemeinsamen Tafeln und Film schauen.

Im Dorfhaus Wietstock, Dorfstraße 16, 17379 Altwigshagen.

Beginn 20 Uhr, der Eintritt ist frei.

Der Film des Abends

In einem Land, das es nicht mehr gibt

Deutschland 2022, 91 Min., Regie: Aelrun Goette

Ostberlin 1989: Die Rebellin "Suzie" wird von Fotograph "Coyote" in der Straßenbahn fotografiert, ein Bild von ihr landet kurz darauf auf dem Cover der DDR-Frauenzeitschrift Sybille. Mit Modeschöpfer Rudi taucht sie ab in den Untergrund der sich radikal verändernden DDR-Modewelt. Für den 2022 erschienen Film "In einem Land, das es nicht mehr gibt" schöpfte Regisseurin Aelrun Goette aus ihren eigenen Erfahrungen. Herausgekommen ist ein bildgewaltiges Drama über das bunte Flimmern der sterbenden DDR.

Ihr bringt das Essen, wir machen die Tafel! Zusammen ergibt das einen kulinarischen Sommeraebnd mit Film und Dorfschnack.

 

 

| Nicht verRecken. Film & Gespräch | Anklam

Das ehemalige Wehrmachtgefängnis Anklam ist ein Gedenkort. Zur Geschichte des Nationalsozialismus gehören auch die Todesmärsche, denen sich der Dokumentarfilm „Nicht verRecken“ widmet. Es kommen einige der letzten Zeitzeugen zu Wort, die den Todesmarsch Anfang 1945 aus verschiedenen Konzentrationslagern in Brandenburg und Mecklenburg-Vorpommern überlebt hatten. Wir laden alle Interessierten herzlich ein zu Film und Gespräch mit dem Regisseur Martin Gressmann.

In der Gedenkstätte ehem. Wehrmachtgefängnis Anklam, Friedländer Landstr. 3a, 17389 Anklam

Beginn 18 Uhr, der Eintritt ist frei!

Immer weiterlaufen, um mit dem Leben davonzukommen… Anfang 1945 werden überall dort, wo die Front in die Nähe der Konzentrationslager kommt, Gefangene Richtung Westen getrieben. Häftlinge aus den Lagern Sachsenhausen und Ravensbrück müssen bis zu 250 Kilometer marschieren. Anfang Mai werden die Überlebenden der Tortur in Raben Steinfeld bei Schwerin, in Ludwigslust, in Plau am See und noch weiter nördlich von der Roten Armee und von der US-Armee befreit. Über sieben Jahrzehnte später folgt Regisseur Martin Gressmann den Hauptrouten der Todesmärsche durch Brandenburg und MecklenburgVorpommern, an denen heute 200 Gedenktafeln stehen. In seinem Film „Nicht verRecken“ lässt
er die letzten, heute hochbetagten Zeugen zu Wort kommen. Einige von ihnen sprechen zum ersten Mal darüber. Sie erinnern sich an ein Grauen, das nicht verschwindet. Wie weit muss man zurückschauen, um zu verstehen, wie stark das Vergangene mit dem Heutigen verknüpft ist?

Den Flyer zur Veranstaltung finden Sie hier.

| Revolutionshauptstadt Strasburg?! Eine musikalische Geschichte der gescheiterten Aufstände von 1848 und 1953 in der Region | Strasburg

Alle Interessierten sind herzlich eingeladen zu einem historisch-musikalischen Abend. Der Historiker Christoph Wunnicke wird begleitet von live gespielten Revolutionsliedern.

Im Alten Gemeindehaus, Pfarrstr. 22b, 17335 Strasburg.

Beginn 19 Uhr, der Eintritt ist frei.

Strasburg und Umgebung sind nicht die ersten Gegenden Deutschlands, die einem einfallen, wenn es um „Umsturz“ oder „Revolution“ geht. Und trotzdem jähren sich in diesem Jahr auch hier die Revolution von 1848 zum 175. und der Arbeiteraufstand von 1953 zum 70. Mal. Denn beide fanden in Strasburg und Umgebung in exemplarischer Weise und mit Folgen statt. Nicht nur weil hier bei den Wahlen zur preußischen Nationalversammlung am 1. Mai 1848 wegen des mutmaßlichen Wahlbetrugs durch einen jüdischen Lehrer im Rathaus-Wahllokal ein riesiger Tumult ausbrach, auch weil am selben Tag sechs Landarbeiter aus Lauenhagen dem Bürgermeister auflauerten und mehr Lohn verlangten. Der Arbeiteraufstand vom 17. Juni des Jahres 1953 wiederum entwickelte sich in der Region Strasburg eher als Bauernaufstand. In der ersten LPG des Kreises Strasburg, der 1952 gegründeten LPG Grauenhagen, wiesen laut SED-Informationen Mitte Juni die Pflege des Viehs und der Felder große Mängel auf während sich am 17. Juni die LPG Göhren selbst auflöste.

Diese und weitere regionale Geschichten der beiden nicht gänzlich gescheiterten Revolutionen und Aufstände erzählt der Historiker Christoph Wunnicke, während zwischen den einzelnen Kapiteln von Melanie Ring (Gesang), Marcus Rust (Klavier) und Ulf Rust (Trompete) intonierte Revolutions- und Freiheitslieder aus aller Welt, wie „bella ciao“ oder „Get Up, Stand Up“, erklingen.

Den Flyer zur Veranstaltung finden Sie hier.

| Der lange Weg von Osten. Lesung aus "Briefe ohne Unterschrift" und Gespräch mit der Autorin Susanne Schädlich | Meiersberg

Alle Interessierten sind herzlich eingeladen zu Lesung und Gespräch zu einem nicht sehr bekannten Kapitel der Geschichte der DDR im Kalten Krieg: Briefe ohne Unterschrift erzählt, wie eine BBC-Sendung die DDR herausforderte.

An diesem Abend ist einer der Protagonisten des Buches, der damals ins Visier der Stasi geriet, ebenfalls anwesend: der Greifswalder Karl-Heinz Borchardt. Die Moderation übernimmt Dr. Volker Höffer, Historiker und Außenstellenleiter des Stasi-Unterlagen-Archivs in Rostock.

Beginn 18 Uhr, der Eintritt ist frei!

Eine Veranstaltung des Demokratieladen Anklam/ LpB MV in Zusammenarbeit mit dem Bundesarchiv-Stasi-Unterlagen-Archiv- Außenstelle Rostock und der Gemeinde Meiersberg.

Sie schreiben Briefe und gehen ein hohes Risiko ein. Adressat: BBC London. 1949 startet eine britische Rundfunksendung mit dem Titel: „Briefe ohne Unterschrift“. Anonyme Zuschriften von DDR-Bürgern werden darin verlesen, jeden Freitagabend, über 25 Jahre lang. Susanne Schädlich entdeckte diese spannenden Zeitdokumente und erzählt von den britischen Journalisten, die damals die DDR in Aufruhr versetzten. Vor allem aber setzt sie den Geschichten und der Sicht der mutigen Absender ein Denkmal, die der gnadenlosen Nachverfolgung durch die Stasi zum Opfer fielen – unter ihnen ein Junge aus Greifswald. Karl-Heinz Borchardt berichtet an diesem Abend über seine Erfahrungen in dieser Zeit und wie seine
Briefe sein Leben veränderten.

Den Flyer zur Veranstaltung finden Sie hier.

| Eröffnung Wanderausstellung "Spurensuche. Orte der friedlichen Revolution in Mecklenburg-Vorpommern" | Wolgast

Mit der Wanderausstellung "Spurensuche" und zwei Begleitveranstaltungen erinnern wir an die friedliche Revolution im Herbst 1989. Alle Interessierten sind herzlich eingeladen zu Vortrag und Eröffnung am 20. Oktober mit dem Historiker Christoph Wunnicke sowie zur Buchvorstellung mit den beiden Ausstellungsmachern, Dr. Sandra Pingel-Schliemann und Hendrik Lietmann, am 9. November im Rungehaus, Kronwiekstraße 45 in Wolgast.

Nähere Informationen zu den Besuchzeiten der Ausstellung und Veranstaltungsdaten finden Sie unten.

Die Ausstellung "Spurensuche. Orte der friedlichen Revolution in Mecklenburg-Vorpommern". Vom 20. Oktober bis zum 12. November in Wolgast

Am 11. November 1989 versammelten sich tausende Menschen in Wolgast, um ihren Ärger und ihre Frustration über das SED-Regime auszudrücken. Erst wenige Monate zuvor hatte es erste zaghafte Annäherungen an die noch versteckte Oppositionsbewegung gegeben, doch eine Lawine rollte bereits. Während unsere Wahrnehmung der Friedlichen Revolution geprägt ist von den großen Demonstrationen in Leipzig und Berlin, fand der Aufbruch an vielen Orten statt – großen wie kleinen – und überall auf seine jeweils eigene Weise. Bereits im Laufe des Jahres 1989 hatten Misstrauen anlässlich nachweislich gefälschter Kommunalwahlen und genereller Unmut gegenüber der Regierung der DDR zu Protesten an vielen Orten geführt. Auch im beschaulichen Norden, in Parchim, auf Hiddensee, in Greifswald und natürlich hier in Wolgast, zeigten Menschen Courage und Solidarität, taten sich zusammen und verabredeten sich.


Die Autorin Sandra Pingel-Schliemann und der Fotograf Hendrik Lietmann haben sich monatelang auf eine Spurensuche nach ganz unterschiedlichen Orten der Friedlichen Revolution in Mecklenburg-Vorpommern begeben. Ihre zum Teil
überraschenden und unerwarteten Einblicke dokumentieren sie in der Fotoausstellung und dem gleichnamigen Buch „Spurensuche - Orte der friedlichen Revolution in Mecklenburg - Vorpommern“. Fotoausstellung und Buch wurden von der
Landeszentrale für politische Bildung MV gefördert.

Die Ausstellung ist im Rungehaus, Kronwiekstraße 45 in Wolgast, Dienstag bis Samstag von 10 bis 16 Uhr zu besichtigen.

Für Schulklassen der Jahrgangsstufen 7-10 gibt es zusätzlich ein Bildungsmodul, das der inhaltlichen und vertiefenden Auseinandersetzung mit der Friedlichen Revolution 1989 in der DDR dient. Bei Bedarf kann es ausgeliehen werden.

 

Ausstellungseröffnung 20.Oktober, 19 Uhr

Der Historiker Christoph Wunnicke lädt Sie ein zu einer Reise in die Zeit des Aufbruchs durch Vorpommern und stellt Ihnen den „Atlas des Aufbruchs. Geschichten aus 25 Jahren Mecklenburg-Vorpommern“ der NDR-Redakteure Siv Stippekohl und Thomas Balzer vor. Er erzählt Geschichten von Menschen aus verschiedenen Orten des Landkreises Vorpommern-Greifswald, die sich auf unterschiedliche Art und Weise in den Prozess der friedlichen Revolution einbrachten.
Als Zeitzeuge wird er dabei vor allem auf die Geschehnisse in Greifswald aber auch die anderenorts eingehen. Der Wolgaster Biologielehrer im Ruhestand, Helmut Skibbe, erinnert sich im „Atlas des Aufbruchs“ an die Zeit im Herbst ´89, als sich auch in Wolgast eine Gruppe des Neuen Forums zusammengefunden hatte. Hätte es damals die junge Pastorin Martina Zepke nicht gegeben, die, gerade nach Wolgast gekommen, die Kirche für diese Treffen zur Verfügung gestellt hätte, wäre in Wolgast wohl nichts passiert, befürchtet er.

Finissage 9. November, 18 Uhr

Die Autorin Sandra Pingel-Schliemann und der Fotograf Hendrik Lietmann werden ihr Buch vorstellen. Anschließend sind Zeitzeugen und Gäste eingeladen, darüber ins Gespräch kommen, wie die Menschen den Umbruch erlebt und was sie für die nachfolgenden Generationen erkämpft haben; nicht zuletzt, welche Schlussfolgerungen wir aus dem Einigungsprozess auch heute noch ziehen können. Martina Zepke-Lembcke, Helmut Skibbe und Paul Limberg sind eingeladen, mit uns über ihre aktive Aufbruchszeit in Wolgast ins Gespräch zu kommen.

Den Flyer zur Veranstaltung finden Sie hier.

| Gorbatschow - der Weltveränderer. Vortrag und Gespräch mit dem Autor Ignaz Lozo | Anklam

Alle Interessierten sind herzlich eingeladen zu Vortrag und Gespräch mit Ignaz Lozo zu dessem 2021 erschienenen Buch "Gorbatschow - der Weltveränderer".

In der Gedenkstätte ehem. Wehrmachtgefängnis Anklam, Adolf-Damaschke-Straße 5, 17389 Anklam.

Beginn 18 Uhr, der Eintritt ist frei!

Michail Gorbatschow, der die Sowjetunion durch Reformen stabilisieren wollte, galt vor allem in Deutschland als Hoffnungsträger, während er nach russischer Lesart verantwortlich für das Ende der ehemaligen kommunistischen Supermacht
gilt. In einer 2021 veröffentlichten Biographie zeichnet Ignaz Lozo das Bild eines überzeugten Leninisten, der mit den Schlagworten Glasnost und Perestroika den aus seiner Sicht notwendigen politischen Wandel der Sowjetunion antrieb, mit den Westmächten über die Einheit Deutschlands verhandelte und schließlich durch einen Militärputsch abgesetzt wurde.

Sicher scheint eines: Ohne Michail Gorbatschow wäre die Geschichte Europas anders verlaufen. Im Gespräch mit dem Autor möchten wir u. a. diesen Fragen nachgehen: Warum machte er den Weg zur deutschen Einheit frei und welche weiteren Vereinbarungen wurden ausgehandelt? Wie beurteilte er die russischen Präsidenten Jelzin und Putin und den Weg der Unabhängigkeit, den die ehemaligen Sowjetrepubliken in den 1990er Jahren gingen? Wie erinnert man sich in seiner Heimat an ihn und wie gedenkt man seiner in Deutschland?

Ignaz Lozo ist Journalist und promovierter Historiker, der einen hintergründigen Blick auf den Untergang der Sowjetunion und den russischen Krieg gegen die Ukraine wirft. Lozo ist ehemaliger TV-Korrespondent in Moskau. Er traf Michail Gorbatschow zu zahlreichen Einzelgesprächen, ebenso dessen Mitstreiter und Gegner. Er ist Autor zahlreicher ZDFDokumentationen zu Osteuropa und zur deutschen Wiedervereinigung.

Den Flyer zur Veranstaltung finden Sie hier.

Eine Veranstaltung des DemokratieLaden Anklam/Landeszentrale für politische Bildung M-V in Kooperation mit der Hansestadt Anklam.

| Gorbatschow - der Weltveränderer. Vortrag und Gespräch mit dem Autor Ignaz Lozo | Ueckermünde

Alle Interessierten sind herzlich eingeladen zu Vortrag und Gespräch mit Ignaz Lozo zu dessem 2021 erschienenen Buch "Gorbatschow - der Weltveränderer".

Im Kulturspeicher Ueckermünde, Bergstr. 2, 17373 Ueckermünde.

Beginn 19 Uhr, der Eintritt ist frei!

Michail Gorbatschow, der die Sowjetunion durch Reformen stabilisieren wollte, galt vor allem in Deutschland als Hoffnungsträger, während er nach russischer Lesart verantwortlich für das Ende der ehemaligen kommunistischen Supermacht
gilt. In einer 2021 veröffentlichten Biographie zeichnet Ignaz Lozo das Bild eines überzeugten Leninisten, der mit den Schlagworten Glasnost und Perestroika den aus seiner Sicht notwendigen politischen Wandel der Sowjetunion antrieb, mit den Westmächten über die Einheit Deutschlands verhandelte und schließlich durch einen Militärputsch abgesetzt wurde.

Sicher scheint eines: Ohne Michail Gorbatschow wäre die Geschichte Europas anders verlaufen. Im Gespräch mit dem Autor möchten wir u. a. diesen Fragen nachgehen: Warum machte er den Weg zur deutschen Einheit frei und welche weiteren Vereinbarungen wurden ausgehandelt? Wie beurteilte er die russischen Präsidenten Jelzin und Putin und den Weg der Unabhängigkeit, den die ehemaligen Sowjetrepubliken in den 1990er Jahren gingen? Wie erinnert man sich in seiner Heimat an ihn und wie gedenkt man seiner in Deutschland?

Ignaz Lozo ist Journalist und promovierter Historiker, der einen hintergründigen Blick auf den Untergang der Sowjetunion und den russischen Krieg gegen die Ukraine wirft. Lozo ist ehemaliger TV-Korrespondent in Moskau. Er traf Michail Gorbatschow zu zahlreichen Einzelgesprächen, ebenso dessen Mitstreiter und Gegner. Er ist Autor zahlreicher ZDFDokumentationen zu Osteuropa und zur deutschen Wiedervereinigung.

 

| Quo vadis Landwirtschaft: Versorgungssicherheit und Klimaschutz in Zeiten des Krieges – wie kann beides gelingen? | Loitz

Alle Interessierten sind herzlich eingeladen zur Diskussion mit unseren Gästen bei der nächsten Veranstaltung in unserer Reihe "Quo vadis Landwirtschaft". Dieses Mal geht es um die Frage, wie Klimaschutz und Versorgungssicherheit angesichts der durch den Krieg in der Ukraine verursachten Verwerfungen auf den Weltmärkten gewährleistet werden können.

Im Ballsaal Tucholski, Lange Straße 41, 17121 Loitz.

Beginn 19 Uhr, der Eintritt ist frei!

Das Thema

Klima- und Umweltschutz sind politische Querschnittsthemen, die in allen Bereichen eine zunehmend wichtige Rolle spielen. Die Landwirtschaft ist von jeher in besonderer Weise davon betroffen; Anpassungen in der Landwirtschaft und der Agrarpolitik sind notwendig zur Bewältigung der Herausforderungen des Klimawandels. Sichtbar wird dies u. a. an den aktuellen Planungen für ein Landesklimaschutzgesetz. Zugleich scheinen die Verwerfungen auf den internationalen Agrarmärkten in Folge des Krieges in der Ukraine den Kontrast zwischen konventioneller und ökologischer Landwirtschaft erneut zu schärfen: Stehen auf der einen Seite Ertragshöhe und Versorgungssicherheit im Vordergrund, werden auf der anderen Seite möglichst schonende Methoden und ein nachhaltiger Umgang mit Natur und Umwelt betont.


Wir wollen in unserer Diskussionsreihe „Quo vadis Landwirtschaft?“ in die Diskussion gehen und unter anderem diese Fragen besprechen: Wie will die Landesregierung M-V die Klimaziele auf dem Gebiet der Landwirtschaft erreichen? Sind die gewählten Mittel geeignet? Wie gehen landwirtschaftliche Unternehmen mit diesen Herausforderungen um? Welche Rolle spielt der Einsatz moderner Technik dabei in Zukunft? Welche Folgen hat die Entwicklung für Bürger und  Verbraucher?
 

Unsere Gäste

Dr. Till Backhaus, Minister für Klimaschutz, Landwirtschaft, ländliche Räume und Umwelt Mecklenburg-Vorpommern
Dr. Martin Piehl, Hauptgeschäftsführer des Bauernverbandes M-V
Prof. Dr. Gerald Jurasinski, Inhaber der Moorprofessur an der Universität Greifswald
Carsten Stegelmann, Geschäftsführer der Trantower Agrar GmbH

Moderation: Dr. Stefan Ewert, Universität Greifswald

Den Flyer zur Veranstaltung finden Sie hier.