Veranstaltungen

| Meiersberger Dorfgeschichte(n) - selbst erzählt! | Meiersberg

In diesem Jahr feiert Meiersberg seinen 275. Geburtstag. Für uns ein guter Grund, mit Ihnen und Euch eine Reise in die Vergangenheit zu starten; nicht ganz bis zu den Anfängen, aber doch so weit, wie sich heutige Meiersberger erinnern können.

Bei Lohse&Zincke, Dorfstr. 151 in 17375 Meiersberg.

Beginn 18 Uhr, der Eintritt ist frei!

Eine Veranstaltung des DemokratieLaden Anklam/Landeszentrale für politische Bildung M-V und der Gemeinde Meiersberg.

Dies ist der Auftakt einer Veranstaltungsreihe, mit der im Laufe des Meiersberger Jubiläumsjahres an die Jahrzehnte seit Ende des Zweiten Weltkrieges mit Zeitzeugen vor Ort erinnert wird.

Kapitel I (1945-1960)

Meiersberg wurde am 28. April 1945 von der Roten Armee befreit. Auf der „Potsdamer Konferenz“ wurde Anfang August 1945  beschlossen, dass die früher deutschen Gebiete östlich der Oder unter die Verwaltung des polnischen Staates kommen. Meiersberg lag fortan in der Nähe einer Staatsgrenze und war im November 1945 auch Heimat für 541 Flüchtlinge aus dem ehemaligen
deutschen Osten. Alle Meiersberger mit Typhus wurden im Haus Nr. 76 von Frau Schumacher versorgt. Im Juli 1945 wurde das Land Mecklenburg (mit Vorpommern) gegründet und die Kreiskommandantur des Kreises Usedom-Wollin von Swinemünde nach
Ahlbeck verlegt. Ab September 1945 erhielten viele Meiersberger durch die Bodenreform kleine landwirtschaftliche Flächen.

Wie aber haben die Meiersberger diese ersten anderthalb Jahrzehnte nach dem Krieg erlebt und gestaltet? Waren sie Akteure oder eher Befehlsempfänger? Wir dürfen gespannt sein auf Ihre Erinnerungen, aber auch auf Erinnerungsstücke, die Sie gern mitbringen können, um die Zeit noch anschaulicher zu machen. Wir freuen uns auf Ihren und Euren Besuch!

Den Flyer zur Auftaktveranstaltung finden Sie hier.

| „Die Würde des Menschen ist unantastbar …“ Eine mahnende Liebeserklärung an das deutsche Grundgesetz | Wolgast

Anlässlich des 75. Jahrestages der Ratifizierung des Grundgesetzes lädt die Landeszentrale für politische Bildung Mecklenburg-Vorpommern zusammen mit der Stadt Wolgast alle Interessierten herzlich ein zu einer musikalischen Lesung mit dem Schauspieler Roman Knižka und dem Blasquintett Opus45.

In der Stadtbibliothek Wolgast, Hufelandstraße 2, 17438 Wolgast.

Beginn 19 Uhr, der Eintritt ist frei!

„Das Grundgesetz ist ein großes Versprechen. Für seine Einlösung bleiben wir selbstverantwortlich.“ (Georg M. Oswald)

Drei Jahre nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs trat 1948 der Parlamentarische Rat zusammen, um dem neuen westdeutschen Staat, der Bundesrepublik Deutschland, eine demokratische Verfassung zu geben: das Grundgesetz.

Im Parlamentarischen Rat arbeiteten 61 Männer und vier Frauen mit. Sie hatten unterschiedlichste Weltanschauungen, viele von ihnen waren in der NS-Zeit politisch Verfolgte, Flüchtlinge oder Überlebende der Konzentrationslager.

Das Grundgesetz ist geprägt von den Schrecken und Verbrechen der Nazizeit. Die Grundrechte des einzelnen Menschen sollten im Mittelpunkt stehen: Demokratie, Rechtsstaat, Gewaltenteilung sowie der Schutz der Menschenwürde und der Grundrechte. Nie wieder sollte der Staat den Menschen instrumentalisieren und beherrschen können. „Der Staat ist um des Menschen willen da, nicht der Mensch um des Staates willen …“ so lautete Artikel 1 des Entwurfs, den der Verfassungskonvent von Herrenchiemsee im August 1948 verabschiedete. In der Endfassung des Grundgesetzes wurde daraus: „Die Würde des Menschen ist unantastbar. Sie zu achten und zu schützen ist Verpflichtung aller staatlichen Gewalt.“

Unser Grundgesetz hat bis heute Bestand und ist ein Exportschlager geworden: Südafrika, Polen, Spanien – eine ganze Reihe von Staaten hat sich bei der Ausarbeitung einer neuen Verfassung am Grundgesetz orientiert.

In der Präambel des Grundgesetz heißt es: „Im Bewußtsein seiner Verantwortung vor Gott und den Menschen, von dem Willen beseelt, als gleichberechtigtes Glied in einem vereinten Europa dem Frieden der Welt zu dienen, hat sich das Deutsche Volk kraft seiner verfassungsgebenden Gewalt dieses Grundgesetz gegeben …“

Wie würden wir diese Präambel heute formulieren? Was bedeutet das Grundgesetz 75 Jahre nach seiner Entstehung für jeden einzelnen von uns? Leben wir das Grundgesetz? Ein Beispiel: Gegen heftigen Widerstand setzten im Parlamentarischen Rat Elisabeth Selbert und Friederike Nadig die Formulierung „Männer und Frauen sind gleichberechtigt“ als zweiten Absatz in Artikel 3 des Grundgesetzes durch. Was heute selbstverständlich klingt, war damals ein großer Schritt. Aber wie sieht der Realitätscheck in Bezug auf die Gleichberechtigung von Mann und Frau heute aus? Auch um solche Fragen geht es in dieser musikalischen Lesung, deren Untertitel „Eine mahnende Liebeserklärung an das deutsche Grundgesetz“ bewusst gewählt ist.

Roman Knižka und das Bläserquintett OPUS 45 nehmen das Grundgesetz von seiner Entstehung bis heute unter die Lupe. Was ist sein Fundament, welches Erbe trat es an? Welche Bedeutung hat dieses Fundament für uns heute? Zu Gehör gebracht werden literarische, philosophische und humoristische Texte u.a. von Susanne Baer, Max Czollek, Heinz Erhardt, Herta Müller, Heribert Prantl, Lucy Wagner sowie Sitzungsprotokolle des Parlamentarischen Rats, Briefe, Telegramme, Zeitungsartikel u.v.m. Die Musik für Bläserquintett, mal korrespondierend, mal kontrapunktisch zur Lesung, stammt u.a. von Johann Sebastian Bach, Ludwig van Beethoven, Paul Taffanel, August Klughardt, Richard Wagner, Maurice Ravel und Henri Tomasi.

(Informationen von www.opus-45.de)

Das Plakat zur Veranstaltung finden Sie hier. Kontaktdaten der Stadtbibliothek finden Sie hier.

| Autorenlesung mit Karolina Kuszyk aus ihrem Buch „In den Häusern der anderen“ | Wolgast

Alle Interessierten sind herzlich eingeladen zur Lesung mit der Autorin Karolina Kuszyk. In ihrem Buch spürt sie den Geschichten von Häusern im heutigen Polen nach, in denen früher Deutsche gewohnt hatten. Seit dem Ende des Zweiten Weltkrieges leben Polen darin. Was ist geblieben und was geworden?

Stadtgeschichtliches Museum, Rathausplatz 6, 17438 Wolgast.

Beginn 19.30 Uhr, der Eintritt ist frei!

Eine Veranstaltung des DemokratieLaden Anklam/ Landeszentrale für politische Bildung M-V in Zusammenarbeit mit dem Stadtgeschichtlichen Museum Wolgast.

Etwa zehn Millionen Deutsche flohen mit dem Ende des Zweiten Weltkriegs aus Schlesien, Pommern, der Kurmark und Ostpreußen oder wurden von dort vertrieben. Zurück blieben ihre Häuser, Straßen, Fabriken und Kirchen, aber auch ihre Möbel, Küchengeräte und Bilder. Welche Geschichten erzählen sie heute über ihre ehemaligen Besitzer? Die Gebiete östlich von Oder und Neiße lagen fortan in Polen, Menschen aus anderen Landesteilen, darunter Vertriebene aus den östlichen Grenzgebieten um Lemberg und Vilnius, wurden dort angesiedelt. Wie machten sie die Städte und Dörfer der ehemaligen Besatzer zu ihrer Heimat? Gestützt auf Archivfunde, Forschungsarbeiten, Literatur und eine Vielzahl persönlicher Begegnungen erzählt Karolina Kuszyk davon, wie die Biografien von Menschen und Dingen miteinander verwoben sind. „In den Häusern der anderen“ wurde 2020 mit dem Arthur-Kronthal-Preis ausgezeichnet und regte in Polen eine lebhafte Diskussion über den Umgang mit dem deutschen Erbe an.
 

Den Flyer zur Veranstaltung finden Sie hier.

| dokART films & future - on tour | Anklam

Das 30. dokumentART European Film Festival macht in diesem Jahr wieder Station in Anklam. Wir laden alle Interessierten ein zu einem Kinoabend der besonderen Art: Gezeigt werden vier Animations-, Dokumentar- und Spielfilmen aus Italien, Spanien, & Deutschland (Original mit Untertiteln).

Im DemokratieLaden Anklam, Burgstraße 9, 17389 Anklam.

Beginn 19 Uhr, der Eintritt ist frei!

Auch in diesem Jahr organisiert das Team des europäischen Filmfestivals dokumentART – films & future im Anschluss an das Festival in Neubrandenburg eine Tour mit ausgewählten Filmen durch das Land Mecklenburg-Vorpommern und die polnische Grenzregion. Mit den Festivalfilmen im Gepäck wird die dokART on tour im Frühjahr 2024 quer durch den Osten unseres Bundeslandes bis nach Polen reisen. So bekommen alle diejenigen, die es im vergangenen Oktober nicht nach Neubrandenburg geschafft haben, die Möglichkeit, spannende und aktuelle Dokumentar-, Animations- und Spielfilme aus aller Welt zu sehen. Der Themenschwerpunkt des Festivals liegt auf den Facetten der gesellschaftlichen, ökologischen und persönlichen Zukunft. Die Filme bieten eine Vielzahl an persönlichen, berührenden und humorvollen Einblicken in individuelle Lebensrealitäten und liefern zugleich Beobachtungen auf globale Ereignisse, die sonst im Verborgenen bleiben.

Das Programm des Abends finden Sie hier.

Die dokumentART wird vom Ministerium für Bildung, Wissenschaft und Kultur des Landes Mecklenburg-Vorpommern, vom Landkreis Mecklenburgische Seenplatte, von der Stadt Neubrandenburg, vom Studierendenwerk Greifswald und vom NDR gefördert.

| Brüssel, Straßburg - oder Demmin. Eine vergessene europäische Metropole wird wiederentdeckt | Demmin

Alle Interessierten sind herzlich eingeladen zu einer Dampferfahrt auf der Peene mit einem musikalisch-historischen Vortrag von Christoph Wunnicke.

Ab 16 Uhr Einlass, das Schiff legt 17 Uhr ab und wird ca. 19.30 Uhr wieder anlegen.

Der Eintritt ist frei!

Im frühen Mittelalter an der europäische Regionen verbindenden „Via regia“ gelegen, war Demmin im späten Mittelalter neben 200 anderen europäischen Städten Mitglied der Hanse. Im 30-jährigen Krieg, der ein europäischer war, besetzten 1627 katholisch-kaiserliche Truppen die Stadt, der italienische Herzog von Savelli wurde zum Stadtkommandanten gemacht. In den folgenden Jahren erschien das Werk des 1584 in Demmin geborenen Theologen Valentin Wudrian, „Schola crucis et tessera Christianismi“, unter
anderem in Dänemark oder den Niederlanden, während zeitgleich der Nordische Krieg wieder Truppen aus vielen europäischen Ländern nach Demmin führte. Am 1. November 1806 nahmen Napoleons Soldaten Demmin ein. Nach deren Abzug ließ Familie Podewils im Jahr 1830 am Burgwall des „Hauses Demmin“ ein Herrenhaus im Stil italienischer Villen errichten. Zu Beginn des Ersten Weltkriegs rückte das Demminer Ulanen-Regiment in das neutrale Belgien ein. Die 1883 in Philippshof geborene Ilse von Heyden-Linden hatte derweil erste Ausstellungen ihrer Malerei gezeigt und von 1911 bis 1912 in Paris gelebt.

Diese unbekannte Geschichte vom Wirken Europas in Demmin und dem Herrschen von Demminern in Europa erzählt der Historiker
Christoph Wunnicke auf einer Fahrt mit dem Schiff auf der Peene. Der Tenor Kay-Gunther Pusch, die Pianistin Christiane Novozin Roeloffs und der Trompeter Ulf Rust begleiten ihn zwischen den Erzählblöcken mit bekannten und weniger berühmten Liedern aus unterschiedlichen Epochen und verschiedenen Ländern Europas.

Den Flyer zur Veranstaltung finden Sie hier.

 

| Die Europafrage am Beispiel Anklams | Anklam

Alle Interessierten sind herzlich eingeladen zu einem musikalisch-historischen Vortrag von
Christoph Wunnicke begleitet von einem Musikensemble.

Im Theater Anklam, Leipziger Allee 34

Beginn: 19 Uhr
Der Eintritt ist frei!

Nie gab es mehr Europa zu feiern!
Am 1. Mai? 20 Jahre EU-Osterweiterung! Am 8. Mai? 50. Jahrestag des Gewinns des „Europapokals der Pokalsieger“ durch den 1. FC Magdeburg! Anfang Juni, parallel zur Europawahl? 80. Jahrestag der Landung der Alliierten in der Normandie, ohne die es keine Europawahl gäbe! Wenig später beginnt die Fußballeuropameisterschaft und und und….


Die europäische Geschichte Anklams
Die Funde mehrerer Steinbeile aus der jüngeren Steinzeit in der Gegend um Anklam künden von Einwanderung aus dem Raum des heutigen Dänemark, Slawen zogen um 600 n. Chr. aus dem Inneren des heutigen Russlands die Oder aufwärts zu uns. Hier in Anklam, wo 1177 die Dänen die Burg Groswin an der Peene zerstörten, war der niederländische Bildhauer Philipp Brandin im 16. Jahrhundert am Ausbau der Marienkirche beteiligt, bevor im 30-jährigen Krieg Schweden die Stadt besetzte. Die Anklamer Zuckerfabrik wurde 1883 errichtet, in dem Jahr, in dem der „Anklamer Geflügelzüchterverein“ ins Leben gerufen wurde, der sich dem „1. österreichisch-ungarischen Geflügelzuchtverein in Wien“ anschloss. Tierärzte aus Bulgarien arbeiteten ab Anfang der 1960er Jahre im Kreis Anklam. Noch im Frühjahr 1989 hatte Shakespeares wenig englische, eher illyrische Komödie „Was ihr wollt“ am Anklamer Theater Premiere.

Am Beginn der darauffolgenden Spielzeit 1989/90 ging der Intendant (zumindest im Film „Stilles Land“) vor seinen Mitarbeitern nicht auf die Flüchtlinge in der westdeutschen Prager Botschaft oder an der ungarisch-österreichischen Grenze ein, was die Schauspielerin Uschi zu dem Ausspruch führte: „Bis bald in Hollywood“. Nach der Friedlichen Revolution „holte“ Dänemark sich im nun zusammenwachsenden Europa zwar nicht seine steinzeitlichen Beile, aber der dänische Danisco-Konzern die Anklamer Zuckerfabrik vorübergehend „zurück“.

Diese hollywoodreife Geschichte europäischer Ränkespiele, Kriege und Umbrüche in denen Anklam eine mitunter zentrale Rolle spielte, erzählt der Historiker Christoph Wunnicke. Der Tenor Kay-Gunther Pusch, die Pianistin Christiane Novozin- Roeloffs und der Trompeter Ulf Rust begleiten ihn zwischen den Erzählblöcken mit bekannten und weniger berühmten Liedern aus unterschiedlichen Epochen und verschiedenen Ländern Europas.
 

Den Flyer zu dieser Veranstaltung finden Sie hier.

| In guter Verfassung? Eine Bestandsaufnahme zum 75. Jahrestag des Grundgesetzes | Meiersberg

Alle Interessierten sind herzlich eingeladen zur Diskussion anlässlich des 75. Jahrestages des Grundgesetzes mit Prof. Dr. em. Jakob Rösel und Dr. Pierre Gottschlich. Bei Lohse&Zincke, Dorfstr. 151 in Meiersberg.

Beginn 18 Uhr, der Eintritt ist frei.

Vor genau einem Dreivierteljahrhundert wurde das Grundgesetz unterzeichnet und verkündet. Der Präsident des Parlamentarischen Rates und spätere Bundeskanzler Konrad Adenauer leitete die Zeremonie mit den Worten ein, dass nun „ein neuer Abschnitt in der wechselvollen Gschichte unseres Volkes“ beginne. Und tatsächlich wurde das Grundgesetz eine Erfolgsgeschichte. Es hat in der Bundesrepublik für Wirtschaftswunder und Wohlstand gesorgt, eine liberale Gesellschaft ermöglicht und war 1989/90 der juristische Schlüssel zur deutschen Einheit. Seither haben sich aber jenseits der großen Erfolge auch einige Mängel und Fehlentwicklungen unserer Verfassung gezeigt. Zudem stellen die Veränderungen des 21. Jahrhunderts das Grundgesetz vor neue Herausforderungen, auf die Antworten gefunden werden müssen:
Gelten Grundrechte auch im digitalen Raum? Wie können Föderalismusblockaden und Repräsentationsdefizite im politischen System verringert werden? Und muss das Grundgesetz sich besser vor Krisen und populistischen Übergriffen schützen?

Anlässlich des 75-jährigen Jubiläums möchten wir auf die Entstehung des Grundgesetzes zurückblicken, eine Zwischenbilanz ziehen und einen Ausblick in die Zukunft wagen. Es diskutieren die Politikwissenschaftler Prof. em. Dr. Jakob Rösel und Dr. Pierre Gottschlich (Uni Rostock).

Den Flyer zur Veranstaltung finden Sie hier.

| In guter Verfassung? Eine Bestandsaufnahme zum 75. Jahrestag des Grundgesetzes | Meiersberg

Anlässlich des 75-jährigen Jubiläums möchten wir auf die Entstehung des Grundgesetzes zurückblicken, eine Zwischenbilanz ziehen und einen Ausblick in die Zukunft wagen. Es diskutieren die Politikwissenschaftler Prof. em. Dr. Jakob Rösel und Dr. Pierre Gottschlich (Uni Rostock).

Beginn ist 18 Uhr, der Eintritt ist frei.
Bei Lohse & Zincke, Dorfstraße 151, in 17375 Meiersberg

Blick zurück, Blick nach vorn

Vor genau einem Dreivierteljahrhundert wurde das Grundgesetz unterzeichnet und verkündet. Der Präsident des Parlamentarischen Rates und spätere Bundeskanzler Konrad Adenauer leitete die Zeremonie mit den Worten ein, dass nun „ein neuer Abschnitt in der wechselvollen Gschichte unseres Volkes“ beginne. Und tatsächlich wurde das Grundgesetz eine Erfolgsgeschichte. Es hat in der Bundesrepublik für Wirtschaftswunder und Wohlstand gesorgt, eine liberale Gesellschaft ermöglicht und war 1989/90 der juristische Schlüssel zur deutschen Einheit. Seither haben sich aber jenseits der großen Erfolge auch einige Mängel und Fehlentwicklungen unserer Verfassung gezeigt. Zudem stellen die Veränderungen des 21. Jahrhunderts das Grundgesetz vor neue Herausforderungen, auf die Antworten gefunden werden müssen: Gelten Grundrechte auch im digitalen Raum? Wie können Föderalismusblockaden und Repräsentationsdefizite im politischen System verringert werden? Und muss das Grundgesetz sich besser vor Krisen und populistischen Übergriffen schützen? Anlässlich des 75-jährigen Jubiläums möchten wir auf die Entstehung des Grundgesetzes zurückblicken, eine Zwischenbilanz ziehen und einen Ausblick in die Zukunft wagen.

Es diskutieren die Politikwissenschaftler Prof. em. Dr. Jakob Rösel und Dr. Pierre Gottschlich (Uni Rostock).

Sie sind herzlich eingeladen, mitzudiskutieren!

Den  Flyer zur veranstaltung finden Sie hier

| Briefe ohne Unterschrift. Lesung mit Susanne Schädlich | Broock

Alle Interessierten sind herzlich eingeladen zu Lesung und Gespräch mit der Autorin Susanne Schädlich. Ihr Buch "Briefe ohne Unterschrift. Wie eine BBC-Sendung die DDR herausforderte" richtet den Blick auf die Zeit der deutschen Teilung, als Menschen aus der DDR anonyme Briefe an die BBC sendete, die eigens zu diesem Zweck eine Radiosendung ausstrahlte - zu empfangen auch in der DDR. An diesem Abend ebenfalls zu Gast ist einer der Protagonisten des Buches, der damals ins Visier der Stasi geriet: der Greifswalder Dr. Karl-Heinz Borchardt.

Beginn 19 Uhr, der Eintritt ist frei!

Eine Veranstaltung des DemokratieLaden Anklam/Landeszentrale für politische Bildung in Zusammenarbeit mit dem Kulturverein Schloss Broock e. V.

Sie schreiben Briefe und gehen ein hohes Risiko ein. Adressat: BBC London. 1949 startet eine britische Rundfunksendung mit dem Titel: „Briefe ohne Unterschrift“. Anonyme Zuschriften von DDR-Bürgern werden darin verlesen, jeden Freitagabend, über 25 Jahre lang. Susanne Schädlich entdeckte diese spannenden Zeitdokumente und erzählt nun von den britischen Journalisten, die damals die DDR in Aufruhr versetzten. Vor allem aber setzt sie den Geschichten und der Sicht der mutigen Absender ein Denkmal, die der gnadenlosen Nachverfolgung durch die Stasi zum Opfer fielen – unter ihnen ein Junge aus Greifswald. Karl-Heinz Borchardt berichtet an diesem Abend über seine Erfahrungen in dieser Zeit und wie dieser Brief sein Leben veränderte.

Big Ben hat sieben Uhr geschlagen – Um diese Zeit, jeden Freitagabend, von 1949 bis 1974, hatte die BBC eine besondere Verabredung. Menschen in der DDR saßen vor ihren Radios und hörten eine Sendung, in der anonyme Briefe von DDRBürgern
vorgelesen wurden, von Studenten, Akademikern, Rentnern, Arbeitern, Angestellten, Bauern, Schülern - die einzige Möglichkeit, frei zu reden. Am Ende wurden Westberliner Deckadressen genannt, an die die Briefe zu richten waren, sie wechselten von Woche zu Woche. Wie in einem spannungsreichen Thriller erzählt Susanne Schädlich von der Entdeckung der über vierzig Jahre verschollen geglaubten Briefe. Mit detektivischem Gespür stößt sie auf dramatische Schicksale und deckt die perfiden Pläne der Stasi auf, um die BBC-Journalisten und Briefeschreiber aus dem Weg zu räumen. Dieses Buch zeigt die DDR aus der Perspektive der Bürger, macht bewusst, wie viel Unmut und Widerstand über Jahre tatsächlich in der Bevölkerung brodelte. Und es zeigt: Das Bestreben nach Freiheit und Demokratie erfordert Mut.

Den Flyer zur Veranstaltung finden Sie hier.

| Europawahl 2024: Auf ein Wort mit den Kandidierenden | Pasewalk

Achtung! Der Termin wurde vom 25.4. auf den 29.5. verschoben.

Alle Interessierten sind eingeladen, sich über die Ziele und Anliegen von Kandidatinnen und Kandidaten zur Europawahl aus Mecklenburg-Vorpommen und Westpommern (Polen) zu informieren und zu diskutieren.

Im Kulturforum "Historisches U", An der Kürassierkaserne 9, 17309 Pasewalk.

Beginn 19 Uhr, der Eintritt ist frei!

Eine Veranstaltung des DemokratieLaden Anklam/Landeszentrale für politische Bildung M-V in Kooperation mit perspektywa (RAA M-V), polenmARkT e.V. und dem Verein für Partizipation und Soziales „Part of Europe“ e.V.

Diskussion zur Europawahl

+++Informationen zur Europawahl finden Sie bei der Landeszentrale für politische Bildung Mecklenburg-Vorpommern+++

Im Juni sind alle Bürgerinnen und Bürger der Europäischen Union aufgerufen, ein neues Europäisches Parlament zu wählen. Wir laden herzlich ein zur Vorstellungs- und Diskussionsrunde von deutschen und polnischen Kandidatinnen und Kandidaten zur EU- Wahl. In das neue Europäische Parlament werden 53 Abgeordnete aus Polen und 96 aus Deutschland einziehen. Unser Bundesland Mecklenburg-Vorpommern und die Woiwodschaft Westpommern sind durch eine nationale Grenze getrennt, aber unter dem Dach der Europäischen Union vereint – beste Voraussetzungen also, um Polen und Deutsche vor dem Hintergrund der Wahl zusammen zu bringen und mit den Kandidatinnen und Kandidaten zur Europawahl, die künftig die Interessen der Region im Europäischen Parlament vertreten wollen, über die gemeinsame Zukunft zu diskutieren.

Eingeladen sind Kandidatinnen und Kandidaten, die zur Europawahl antreten und aus Mecklenburg-Vorpommern und Westpommern stammen.Zum Redaktionsschluss waren diese noch nicht bekannt, Sie erfahren die Namen ab 23. April hier auf unserer Homepage sowie unter www.perspektywa.de.

Für die An- und Abreise aus Szczecin, Police und Löcknitz nach und von Pasewalk stellen wir Ihnen kostenlos ein Shuttle zur Verfügung:

Abfahrt Stettin: 16:00 Uhr, Platz Holdu Pruskiego bei Zamek Ksiazat Pomorskich
Abfahrt Police: 16:45 Uhr, Parkplatz vor dem Landkreis Police, Tanowska Str.
Abfahrt Löcknitz: ca. 17:25 Uhr, Bushaltestelle an der Kirche

Für die kostenlose Mitfahrt und Teilnahme an der Veranstaltung ist keine Anmeldung notwendig. Wir freuen uns auf Sie!

Den Flyer zur Veranstaltung finden Sie hier.